Ehemalige Kaserne in Glasenbach: Tiefgarage kommt unter Exerzierplatz
Christian Schluder, Chef der Bull Bau GmbH, sagt über den Baufortschritt in der alten Kaserne in Glasenbach: „Wir sind dabei, unter dem Exerzierplatz eine Tiefgarage zu bauen. Sie wird 1200 Stellplätze umfassen; für ein Drittel wird es E-Auto-Ladeanschlüsse geben.“Weiters seien 900 Büroarbeitsplätze in den vier sanierten ehemaligen Mannschaftsgebäuden fertig: „Die sind großteils bezogen. Das fünfte Gebäude wird gerade saniert. Die Kantine soll Anfang 2019 in Betrieb gehen.“Insgesamt werde die Sanierung noch zwei Jahre dauern. Neben dem Bau des TV-Studios in Wals habe Red Bull auch noch andere Baustellen in Österreich: „In Wien bauen wir etwa ein Redaktionsgebäude für Addendum.“Dazu würde ein Hotelprojekt in der Wolfgangseeregion geplant.
nung, dass die Red-Bull-Zentrale in Fuschl bleiben könnte – für die nächsten fünf Jahre: „Zurzeit kenne ich keine anderen Aussagen der Konzernleitung.“
Ein weiterer Profiteur von Red Bull ist Wals-Siezenheim: Denn dort befinden sich mit dem RBMediahouse, Servus TV sowie dem Bundesliga-Fußballclub große Teile des Konzerns. Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP): „Für Red Bull arbeiten in Wals rund 800 Mitarbeiter. Es ist größter Arbeitgeber im Ort und bringt uns rund eine Million Kommunalsteuer im Jahr.“Er freut sich sehr, dass Servus TV in Wals bleibt. Das sieht man auch am geplanten TV-Studio unweit des Stadions, das gerade in die Höhe wächst: „Da ist der Rohbau bald fertig. Der Plan ist, dass es noch 2019 in Betrieb geht.“
Schwieriger wird es aber für diverse Zulieferer von Red Bull – insbesondere in Elsbethen: Denn dort wird die Kantine in der alten Kaserne Anfang 2019 in Betrieb gehen. Betroffen ist etwa Rechenwirt Robert Röck, der derzeit jeden Mittag bis zu 200 Mitarbeiter verköstigt und auch Kunden und Gäste des Konzerns in seinen Zimmern beherbergt. Röck: „Natürlich wird mir ein Teil des Umsatzes wegbrechen.“Als Alternative will er umbauen und sich mehr auf die Zimmervermietung konzentrieren. Bei der Bäckerei Pföß hofft man hingegen noch, dass es Ersatz-Aufträge für die derzeitigen Brötchen-Lieferungen gibt, wie Hermine Pföß sagt: „Vielleicht können wir künftig die Kantine mit Brot versorgen.“Entspannter sieht die Lage der Kirchenwirt in Puch, Christian Rettenbacher, der derzeit täglich rund 100 Mitarbeiter bekocht: „Das waren jetzt dreieinhalb schöne Jahre, aber das Hotel-Geschäft mit Red Bull geht sicher weiter.“Keine Sorgen macht sich Josef Brandauer von der gleichnamigen Metzgerei, der derzeit bis zu 150 Sandwiches pro Tag liefert: „Wir sind ohne Red Bull groß geworden und werden auch ohne weiterleben.“