Altes Rathaus wird nun doch noch zum Hotel
Flachgauer Unternehmer wird das rund 100 Jahre alte Gebäude in Oberndorf kaufen und umbauen.
Die Stadt Oberndorf hat kürzlich ihr neues Rathaus bezogen. Was mit dem alten Haus passieren soll, darüber wurde seit Jahren intensiv debattiert. 2015 tauchte erstmals der Plan auf, daraus ein Hotel zu machen. Die Verhandlungen mit Kaufinteressentin Karin Gruber vom gleichnamigen Café, die rund eine Mill. Euro in einen Umbau zum Hotel mit rund 30 Betten stecken wollte, scheiterten aber.
Also hat die Gemeinde das etwa 100 Jahre alte Haus erneut zum Verkauf ausgeschrieben. Aus mehreren Interessenten hat die Gemeinde sich nun für das Konzept von Matthias Strasser entschieden. Er ist ein Unternehmer aus St. Georgen, der einen Betrieb in Nußdorf-Weitwörth führt. Am Mittwochabend wurde bei der Gemeindevertretungssitzung über den Zuschlag an Strasser abgestimmt. Der Beschluss fiel am Ende einstimmig. Bürgermeister Peter Schröder (SPÖ) zeigte sich zufrieden: „Strasser hat sich rund um den Umzug der Gemeinde beim Amtsleiter gemeldet und gebeten, ob er noch ein Angebot abgeben kann. Mit ihm haben wir einen Partner, der dort ein Hotel umsetzen wird.“Schröder betont aber, dass sich die Gemeinde auch abgesichert habe: „Sollte er das Hotelprojekt nicht umsetzen können, muss er das Haus einer gewerblichen Nutzung zuführen.“
Sollte auch das nicht zustande kommen, habe die Gemeinde ein Rückkaufrecht. Vizebürgermeisterin Sabine Mayrhofer (ÖVP) freute sich ebenfalls über die Vergabe: „Wir haben uns von Anfang an für eine Nutzung als Beherbergungsbetrieb eingesetzt.“Es sei schön, dass nun auch die anderen Fraktionen den Argumenten der ÖVP gefolgt seien, betont sie.
Matthias Strasser wollte im Vorfeld der Sitzung nur so viel sagen: „Wir planen, aus dem Haus ein Hotel zu machen. Ich kaufe es als Privatperson für meine Tochter Kerstin Zangerl.“Zangerl betonte, dass sie das Hotel selbst betreiben werde: „Ich war schon in der Gastronomie tätig und bringe Erfahrung mit.“
Einen Eröffnungstermin wollte sie noch nicht nennen: „Denn der Umbau wird einige Zeit dauern.“