Bitte ein Sackerl fürs Gackerl
Hygiene und Gerüche in unserer Stadt gehen alle Bürger etwas an, daher ist es richtig, dass die Fiaker (wieder) zum Thema gemacht werden. Die Fiaker sind Ortsansässige, die für ihr Brot redlich arbeiten. Ihre Dienste brauchen nicht wir Einwohner, aber so manchen Touristen gefällt es, mit einer Kutsche zu fahren. Es ist allemal besser, sie fahren mit dem Fiaker als mit dem Motorboot oder einem Amphibienfahrzeug. Alle drei (Mit-)Fahrgelegenheiten können natürlich nicht das leisten, was der Tourist erleben könnte, wenn er die Zeit aufbrächte, sich als Fußgänger oder mit Stadtführer das anzusehen, was Salzburg ausmacht.
Fiaker sind Tradition. Aber auch sie müssen mit der Zeit gehen. In Wien, Palermo und Antalya gibt es auch Fiaker, die fahren jedoch schon lange mit Pooh-Bag. Keine Pisse und kein Mist auf den Straßen. Es geht also auch anders, wenn man will. Unverständlich, warum die Salzburger Fiaker die Meinung vertreten, dass das in Salzburg nicht zu machen ist. Der Wegmacher mit der Putzschaufel ist nur die zweitbeste Lösung. Urin und Mist der Pferde auf unseren Straßen sind ein öffentliches Ärgernis, für Touristen und uns alle. Punkt. Die Stellen, an denen es kräftig zum Himmel stinkt, kennen wir alle nur zu gut. Also bitte ein Sackerl fürs Gackerl, und zwar für Hund, Katze und auch Pferd! Thomas Schmiedbauer Schreiben Sie uns!