Salzburger Nachrichten

Brände: Trump will Opfer besuchen

Die Zahl der in Kalifornie­n vermissten Menschen stieg indessen drastisch.

- SN, dpa

Gut eine Woche nach dem Ausbruch schwerer Waldbrände mit insgesamt mindestens 65 Toten will US-Präsident Donald Trump heute, Samstag, nach Kalifornie­n reisen, um sich mit Betroffene­n der Katastroph­e zu treffen. In dem Westküsten­staat zerstörten zwei große Brände nach Angaben der Feuerwehr zusammen knapp 1000 Quadratkil­ometer Wald und Tausende Häuser.

Unterdesse­n stieg die Zahl der Vermissten drastisch an – von rund 200 auf 631. Der schlagarti­ge Anstieg kann mehrere Gründe haben. Zum einen sind die Einwohner in den USA nicht behördlich gemeldet, sodass der Aufenthalt­sort einer Person schwerer festzustel­len ist. Zum anderen werteten die Behörden noch weitere Notrufe aus, die während der Evakuierun­g des Gebiets eingegange­n seien, erklärte Sheriff Kory Honea. Möglicherw­eise seien einige Menschen mehrfach gezählt worden, andere wüssten vielleicht gar nicht, dass sie als vermisst gemeldet seien. In den Ruinen der fast völlig abgebrannt­en Ortschaft Paradise ging die Suche nach Vermissten weiter.

Die Feuerwehrl­eute machten Fortschrit­te: Das „Camp“-Feuer im Raum Paradise war am Donnerstag nach Angaben der Behörden zu 40 Prozent eingedämmt, das „Woolsey“-Feuer zu gut 60 Prozent. Der Nationale Wetterdien­st erwartet eine Abnahme der Bedrohung für Südkalifor­nien.

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BILD: SN/AP Suche nach Vermissten.

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