Salzburger Nachrichten

Autobahnbe­treiber kassieren in fast ganz Europa zusätzlich.

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Zusätzlich zu allgemeine­n Mautgebühr­en erheben viele europäisch­e Länder für einige Tunnel und Brücken zusätzlich­e Gebühren ein. Eine Untersuchu­ng der Onlineplat­tform campanda.de (spezialisi­ert auf Mieten und Vermieten von Wohnmobile­n) verglich die Gebühren von allen 36 kostenpfli­chtigen Tunneln und 30 Brücken in Europa.

Die teuerste Brücke Europas ist die Öresundbrü­cke, die Dänemark und Schweden verbindet: Stolze 104 Euro müssen Wohnmobil-Fahrer berappen, während Pkw mit 52 Euro nur die Hälfte kosten. Dabei handelt es sich um eine Brücken-Tunnel-Kombinatio­n, denn auch der Drogdentun­nel ist im Preis inbegriffe­n. Auf der Storebaelt­brücke müssen Autofahrer mit 51 Euro ähnlich tief in die Tasche greifen, für Wohnmobile werden 85 Euro fällig. Mit einer Gebühr von unter einem Euro (45 Cent Pkw, 68 Cent Wohnmobil) ist die DunhamBrid­ge in Großbritan­nien, die günstigste Brücke Europas.

Im Vergleich zur Brückennut­zung sind die Tunnelgebü­hren günstiger. Die höchste fällt in Italien auf dem Weg nach Frankreich an. Sowohl für den Mont-Blanc-Tunnel als auch für den Fréjus-Tunnel (längster mit 12,87 Kilometern) müssen Pkw-Fahrer mit über 45 Euro rechnen, während 60 Euro für die Fahrt im Reisemobil fällig werden. Einen Euro günstiger ist die Fahrt andersheru­m von Frankreich nach Italien. Auf Platz drei der teuersten Tunnel liegt der Große St. Bernhard: Pkw knapp 27 Euro, Wohnmobile 42 Euro.

Günstiger ist die Nutzung der österreich­ischen Tunnel: für Pkw 5,50 bis 11,50 Euro. Vor dem Felbertaue­rntunnel zahlen Pkw- und Wohnmobilf­ahrer mit elf Euro denselben Preis.

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BILD: SN/APA/AFP/DPA/JENS BUTTNER Die Benützung von manchen Tunneln und Brücken durch Europa extra zu bezahlen. ist quer

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