Mehrfamilienhaus in Bischofshofen ist nach Brand vorerst unbewohnbar
SALZBURG. In der Stadt Salzburg sind derzeit verstärkt besonders dreiste Telefonbetrüger am Werk. Sie geben sich als Polizisten aus und behaupten, dass ein Angehöriger in einen Verkehrsunfall verwickelt worden sei und eine hohe Bargeldsumme als „Kaution“bezahlt werden müsse. Auch wenn es in den vielen bisherigen Fällen beim Versuch blieb: Am Donnerstag wurde nun eine 81-Jährige mit dieser Masche um mehrere Tausend Euro gebracht.
Ein Mann hatte bei der Frau angerufen und sich als Kriminalbeamter ausgegeben. Er erzählte, dass die Tochter der 81-Jährigen einen Unfall gehabt habe und nun 75.000 Euro fällig seien. Der Unbekannte fragte nicht nur nach Bargeld, sondern auch nach Goldmünzen. Nachdem die Frau auf der Bank Geld behoben hatte, dirigierte sie der Mann telefonisch zu einer Adresse in Salzburg. Dort wartete vor dem Haus ein unbekannter Mann mittleren Alters. Die Pensionistin übergab ihm Geld und Münzen, die der Mann in eine Tasche steckte, ehe er verschwand. Bei ihm handelt es sich um einen dunkleren Typ mit stärkerer Statur. Er war rund 165 cm groß, hat braunes Haar und sprach gut Deutsch.
Die Polizei ersucht die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Betrugsmasche zu informieren. Die – echte – Polizei rufe niemals bei Angehörigen an und fordere Geld, geschweige denn komme sie zu Privatpersonen nach Hause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.
Keine Verletzten, aber großer Sachschaden: Das ist die Bilanz eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus, zu dem die Feuerwehr Bischofshofen Freitag Abend gerufen wurde. Ausgehend von einem Feuer auf einem Balkon hätten die Flammen den Dachstuhl erfasst, berichtete Ortsfeuerwehrkommandant Hartmut Wetteskind. Verletzt wurde niemand, das Haus ist aber vorerst nicht bewohnbar. Mit Unterstützung der Feuerwehr St. Johann waren rund 50 Männer im Einsatz. Die Ortsdurchfahrt war gesperrt. Die Brandursache ist noch unklar.