Fiaker-Verbot – aber wegen Tierschutz
Die Fiaker haben das Recht, den öffentlichen Raum zu nutzen wie jeder Fußgänger, Radfahrer, Pkw, SUV, Lkw und Bus – Inländer wie Ausländer, Heimische wie Touristen, Sportlatschen wie High Heels und soviel ich weiß, gehen sie so sorgsam wie möglich mit ihrer Umgebung um.
Davon abgesehen ist das Fiaker-Pferd – wie unzählige andre benutzte, gebrauchte, verbrauchte Tiere auch – ein Opfer seiner Duldsamkeit und der mangelnden Empathie der Menschen.
Ich lehne diese dem natürlichen Lebensbedürfnis der Pferde widersprechende, daher tierquälerische Nutzung prinzipiell ab, wie viele andre tierquälerische „Brauchtums“-Veranstaltungen und „immer schon so gewesene“Nutzungen (und erst recht den Einsatz für Polizei und Militär).
Allerdings sehe ich in unserer Zeit die gezielte Zerstörung von Gemeinschaftlichkeit, Solidarität, Empathie mit Menschen fortschreiten – da bleibt wenig Mitgefühl für Mitgeschöpfe, Umwelt und Mitwelt.
Meine Meinung: mehr Menschen-, Tier- und Umweltschutz. Wegen des Granitpflasters (und des Geldes) ist ein Fiaker-Verbot sicher nicht am Platz. Eva Maria Dechant der Pferde – insbesondere in der Hofstallgasse – könnte man durch den Einsatz einer entsprechenden Reinigungsmaschine vermeiden. Die Anschaffung einer derartigen Maschine wäre doch den Fiakern zuzumuten. Die derzeitige Besenreinigung ist einfach zu wenig. Mit Harald Preuner und Bernhard Auinger sitzen ja zwei Pferdefreunde an den Hebeln der Macht, sodass sie den Anliegen der Fiaker bestimmt wohlwollend entgegenkommen. Rudolf Ratzenberger tatsächlich geschwendet. Dies ist notwendig, um den Lebensraum nicht nur für das Rotsternige Blaukehlchen, sondern auch für alle anderen Vögel des Hundsfelds zu erhalten. Die Vögel brauchen offene Stellen zur Futtersuche und die Pflanzen brauchen Licht. Früher haben die Bauern die Latschen geschwendet, um damit die Almhütten zu heizen und die Weidefläche frei zu halten.
Seit der Entdeckung des Rotsternigen Blaukehlchens im Jahr 1975 ist das nicht mehr geschehen. Deshalb war es notwendig, den „Verwaldungsprozess“, der schon eingesetzt hat, wieder rückgängig zu machen. Dieses Projekt ist von Birdlife seit einem Jahr geplant und angesucht worden. Es wurde gemeinsam mit der Naturschutzabteilung des Landes Salzburg genau besprochen, was entfernt werden darf und was nicht.
Auch das Fällen der Fichten ist eine notwendige Pflegemaßnahme, um das Moor zu erhalten.
Wenn ein Privater Latschen entfernt, um Pisten zu verbreitern und dazu nicht einmal eine behördliche Genehmigung hat, braucht er sich auch nicht wundern, wenn er Probleme bekommt.
Die Beleuchtung der Straße durch das Hundsfeld wurde abgelehnt, weil es eine oberstgerichtliche Entscheidung gibt, dass Beleuchtungen in einem Naturschutzgebiet grundsätzlich verboten sind. Den Gästen des Seekarhauses empfehle ich, bei ihrem Abendspaziergang einen Blick zum Himmel zu werfen. Dort können sie einen Sternenhimmel bewundern, den sie in ihrem Heimatort aufgrund der allgemeinen Lichtverschmutzung schon lange nicht mehr sehen können. Hemma Gressel Schreiben Sie uns!