Frust bei Trainerlegionären
Ralph Hasenhüttl startete das Abenteuer Premier League mit einer Niederlage. Adi Hütter beklagte bei Frankfurts 0:1 gegen Hertha BSC eine Fehlentscheidung.
Das Trainerdebüt von Ralph Hasenhüttl bei Southampton ist für den Steirer nicht nach Wunsch verlaufen. Die „Saints“verloren am Samstag in der englischen Fußball-PremierLeague auswärts gegen Cardiff City mit 0:1 und fielen damit an die 19. und vorletzte Stelle zurück. Auf einen Nichtabstiegsplatz fehlen derzeit drei Punkte.
In der Partie in Cardiff gab es bei strömendem Regen nur wenige Höhepunkte. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber leichte Vorteile, nach der Pause fand Southampton besser ins Spiel und reklamierte nach einer Attacke an Stuart Armstrong vergeblich einen Elfmeter. Das entscheidende Tor durch Callum Paterson entstand nach einem Aussetzer von Jannik Vestergaard, dem ein Rückpass völlig misslang.
Trotz der Niederlage war Ralph Hasenhüttl mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Unsere Mentalität war okay, wir haben nie aufgegeben“, erklärte der Steirer. „Ich habe einige gute Dinge gesehen, aber wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir wissen, dass wir noch einen harten und langen Weg vor uns haben.“
Nach dem Seitenwechsel sah der Neo-Coach eine Steigerung seines Teams. „Da sind wir besser und besser geworden und hatten ein paar Chancen, doch dann haben wir uns ausgerechnet in unserer besten Phase praktisch ein Eigentor sagte Hasenhüttl.
Für Eintracht Frankfurt ist in der deutschen Fußball-Bundesliga der Höhenflug vorerst vorbei. Nach dem 1:2 gegen den VfL Wolfsburg verloren die Schützlinge von Chefcoach Adi Hütter mit dem 0:1 bei Hertha BSC am Samstag zum zweiten Mal in Folge. Der Wahl-Salzburger geschossen“, war nach der Partie in Berlin sichtlich verärgert. „Leider wurde uns kurz vor dem Ende ein in meinen Augen klarer Elfmeter verwehrt. Das ist sehr schade“, sagte Hütter.
Luka Jovic erhielt in der 87. Minute kurz vor dem Fünfmeterraum den Ball, konnte eigentlich abschließen und wurde klar ersichtlich von Berlins Marko Grujic aufgehalten. Schiedsrichter Daniel Schlager ließ aber weiterspielen. „Für mich ein tausendprozentiger Elfmeter. Köln muss sich in dem Fall melden, hier muss der Videoassistent eingreifen“, sagte der für Sky tätige deutsche Ex-Spitzenreferee Markus Merk. Und Hütter ergänzte: „Wenn ich hier keinen Elfmeter gebe, dann weiß ich nicht, wann.“
Die Niederlage bezeichnete der Ex-Trainer von Young Boys Bern als unnötig. „Betrachtet man die gesamten 90 Minuten, hätten wir einen Punkt verdient gehabt.“