Kindererziehung ist Aufgabe der Eltern
Frau Essl aus Salzburg (LB v. SN, 30. 11.) spricht mir aus der Seele. Für viele Eltern endet die Kindererziehung mit Ende der Kinderbetreuungs-/Karenzzeit. Ich finde, gerade dann beginnt die Kindererziehung. Denn kein Elternteil braucht von Kindergärtnern/ -innen, Lehrern/-innen und sonstigen Betreuungspersonen die Erziehung seines Kindes erwarten. Dies ist einzig und allein die Aufgabe der Eltern. Wenn ich mir die Zeit nicht nehmen kann, sie zu erziehen, dann bringe ich auch keine Kinder auf die Welt. Keine Mama bringt grantige, aggressive, respektlose, ja sogar manchmal kleine Psychos auf die Welt. Wir erwarten so viel von den Kleinen, setzen sie bewusst und unbewusst von allen Seiten unter Druck. Wir kümmern uns so sehr um das Drumherum statt um das Kind selbst. Die Kinder werden so erzogen, damit sie den Wünschen der heutigen Gesellschaft gerecht werden. Sie haben volle Terminkalender und stehen unter Leistungsdruck, die Folgen sind dann Aggressionen und Gewalt. Wir nehmen uns die Zeit, Kinder zurechtzuweisen, mit ihnen zu schimpfen und sie zu bestrafen, aber wir nehmen uns nicht die Zeit, sie zu loben und zu lieben. (Denkzettel für Weihnachten.) Kinder müssen wissen, dass Lehrkräfte wichtige Respektspersonen sind, und diese auch so akzeptieren ohne Wenn und Aber. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen meinen Lehrerinnen und Lehrern der VS Irrsdorf, HS Straßwalchen, Fachschule für Sozialberufe der Caritas in Herrnau. Wie wäre es mit einem Lehrertag, ähnlich wie Vatertag und Muttertag? Belgin Aras,