Neue Promenade am Wolfgangsee kommt
Pläne für eine neue Seepromenade in St. Gilgen sind zu besichtigen; Baustart soll im Frühjahr sein.
ST. GILGEN. Noch bis diesen Donnerstag kann man in den Räumen des Tourismusverbands St. Gilgen ein Architekturmodell bewundern. Es zeigt einen Entwurf für die geplante neue Seepromenade. Erstellt wurde es von einem Grazer Architekten im Auftrag des örtlichen Tourismusverbands. Denn die bisherige Promenade sei schon 90 Jahre alt und solle erneuert werden, sagt Bürgermeister Otto Kloiber (ÖVP). Er betont, dass auch die Gemeindevertretung bei der Erstellung der Pläne dabei gewesen sei: „Der Grund gehört der Gemeinde. Es gibt auch mehrere Anlieger, die wir eingebunden haben – wie einen Bootsverleiher und die Segelschule.“Die ersten Rückmeldungen – das Projekt wurde etwa beim Vereinstag vergangene Woche öffentlich vorgestellt – seien positiv, sagt Kloiber: „Auch mir selbst gefällt der Vorschlag sehr gut. Denn mir ist wichtig, dass die Besucher aus dem Ort besser zum See kommen und ein ,Strandgefühl‘ haben – auch wenn dort Badeverbot herrscht.“Denn an der Promena- de herrsche intensiver Schiffsverkehr durch Elektroboote: „Das Baden würde da zu Unfällen führen. Dort soll man promenieren und in der Sonne sitzen. Dazu wird es auch Bänke und Sitzstufen geben.“Von der Ausstellung des Modells erwartet sich der Bürgermeister auch konstruktive Vorschläge: „Es liegt daher auch ein Buch auf, wo man Anregungen und Kritik zum Entwurf anbringen kann.“
Laut Kloiber ist angedacht, „dass wir im Frühjahr 2019 mit dem Bau beginnen“. Zuerst brauche es aber eine Einreichung samt Bauverhandlung: „Es werden da auch Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz zu machen sein. Denn wir wollen die Betonstufen bis zu 1,5 Meter in den See hineinbauen.“Vom Material her sei bearbeiteter Beton, der gut aussehe, trotzdem aber pflegeleicht sein solle, geplant. Eine Alternative wäre, die Sitzstufen mit Holz auszuführen. Offen seien aber noch die Kosten für das Projekt: „Vereinbart ist eine Kostenteilung 50:50 mit dem Tourismusverband. Die Gemeinde kann sich das leisten, weil wir finanziell gut dastehen.“