Winterzauber in St. Martin
Los geht’s! Die Loipen sind gespurt, die Winterwanderwege sind geräumt und für eine erste Skitour bietet sich im zauberhaften St. Martin die Koreinhöhe an.
ST. MARTIN/TGB. Wer durch die tief verschneite Landschaft nach St. Martin kommt, hat den ersten Höhepunkt schon erreicht. Auf knapp 1000 Metern Seehöhe liegt der Ort auf der Wasserscheide und bietet damit ideale Voraussetzungen für alle möglichen Wintersportarten.
Für eine erste Schnupperskitour zur Überprüfung von Material und Kondition kommt die Koreinhöhe (1845 m) gerade recht. Diese liegt westlich vom Hauptgipfel und ist seit 2001 mit einem Gipfelkreuz versehen. Mit einer vorhandenen Anstiegsspur kann mit großer Wahrscheinlichkeit gerechnet werden und trotzdem muss das weitläufige Gelände nicht pistenartig verspurt sein.
Ganz nach Lust, Können und Lawinenlagebericht tun sich da einige interessante Abfahrtsvarianten auf und sorgen für eine Entflechtung. Die Skitour startet recht passend am Sportplatz von St. Martin, führt am Fußballfeld entlang und peilt anschließend die breiten Hänge an, die sich in westlicher Richtung so einladend öffnen. Am oberen Ende wird die Zufahrt zur Buttermilchalm gekreuzt (Auffahrt möglich, Kettenmitnahme empfehlenswert).
Nach dem Anfangsteil über die breiten Hänge folgt nun ein zwei Kilometer langer Anstieg auf einem Forstweg, der vor einem Graben endet. Dieser unter Umständen lawinengefährdete Graben wird rasch gequert, danach dreht die Anstiegsspur auf dem breiten Hang Richtung Süden und verläuft dann im lichten Lärchenwald weiter.
Die Spur passt sich dem steilen Waldgelände an und führt mit raschem Höhengewinn hinaus auf die nächste Stufe über der Waldgrenze. Noch einmal legt der Richtung Westen drehende Anstieg im hügeligen Gelände etwas an Steilheit zu, dann aber öffnet sich ein grandioses Panorama, das vom höchsten Gipfel der Hohen Tauern (Großglockner) bis zur höchsten Erhebung der Niederen Tauern (Hochgolling) reicht.
Eine anspruchsvolle Abfahrtsvariante für sportliche Fahrer verläuft vom Gipfelkreuz in nordöstlicher Richtung durch den sehr steilen Hochwald und trifft dann 500 Höhenmeter tiefer auf einen Wirtschaftsweg.
Über diesen flachen, teils leicht ansteigenden Weg geht es hinauf zur Karalm (1438 m) und über den vom Anstieg her bekannten Graben retour. Aber auch die Abfahrt vom Gipfel entlang des Aufstiegs bietet viel Platz und Varianten.