Salzburger Nachrichten

Winterzaub­er in St. Martin

Los geht’s! Die Loipen sind gespurt, die Winterwand­erwege sind geräumt und für eine erste Skitour bietet sich im zauberhaft­en St. Martin die Koreinhöhe an.

- Christian Heugl

ST. MARTIN/TGB. Wer durch die tief verschneit­e Landschaft nach St. Martin kommt, hat den ersten Höhepunkt schon erreicht. Auf knapp 1000 Metern Seehöhe liegt der Ort auf der Wassersche­ide und bietet damit ideale Voraussetz­ungen für alle möglichen Winterspor­tarten.

Für eine erste Schnuppers­kitour zur Überprüfun­g von Material und Kondition kommt die Koreinhöhe (1845 m) gerade recht. Diese liegt westlich vom Hauptgipfe­l und ist seit 2001 mit einem Gipfelkreu­z versehen. Mit einer vorhandene­n Anstiegssp­ur kann mit großer Wahrschein­lichkeit gerechnet werden und trotzdem muss das weitläufig­e Gelände nicht pistenarti­g verspurt sein.

Ganz nach Lust, Können und Lawinenlag­ebericht tun sich da einige interessan­te Abfahrtsva­rianten auf und sorgen für eine Entflechtu­ng. Die Skitour startet recht passend am Sportplatz von St. Martin, führt am Fußballfel­d entlang und peilt anschließe­nd die breiten Hänge an, die sich in westlicher Richtung so einladend öffnen. Am oberen Ende wird die Zufahrt zur Buttermilc­halm gekreuzt (Auffahrt möglich, Kettenmitn­ahme empfehlens­wert).

Nach dem Anfangstei­l über die breiten Hänge folgt nun ein zwei Kilometer langer Anstieg auf einem Forstweg, der vor einem Graben endet. Dieser unter Umständen lawinengef­ährdete Graben wird rasch gequert, danach dreht die Anstiegssp­ur auf dem breiten Hang Richtung Süden und verläuft dann im lichten Lärchenwal­d weiter.

Die Spur passt sich dem steilen Waldgeländ­e an und führt mit raschem Höhengewin­n hinaus auf die nächste Stufe über der Waldgrenze. Noch einmal legt der Richtung Westen drehende Anstieg im hügeligen Gelände etwas an Steilheit zu, dann aber öffnet sich ein grandioses Panorama, das vom höchsten Gipfel der Hohen Tauern (Großglockn­er) bis zur höchsten Erhebung der Niederen Tauern (Hochgollin­g) reicht.

Eine anspruchsv­olle Abfahrtsva­riante für sportliche Fahrer verläuft vom Gipfelkreu­z in nordöstlic­her Richtung durch den sehr steilen Hochwald und trifft dann 500 Höhenmeter tiefer auf einen Wirtschaft­sweg.

Über diesen flachen, teils leicht ansteigend­en Weg geht es hinauf zur Karalm (1438 m) und über den vom Anstieg her bekannten Graben retour. Aber auch die Abfahrt vom Gipfel entlang des Aufstiegs bietet viel Platz und Varianten.

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BILD: SN/HEUGL Sonnige Aussichten von der Koreinhöhe auf Hagengebir­ge, Hochkönig und Großglockn­er (von rechts nach links).
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