Salzburger Nachrichten

Regierung will dem Export auf die Sprünge helfen

- Hwk

Österreich­s Wirtschaft beruht auf der Exportwirt­schaft. Rund 60 Prozent der heimischen Wirtschaft­sleistung kommen aus dem Außenhande­l, in diesem Bereich ist auch jeder zweite Arbeitnehm­er des Landes beschäftig­t. Diese wirtschaft­liche Grundlage abzusicher­n und auszubauen ist erklärtes Ziel der „Außenwirts­chaftsstra­tegie“, die Wirtschaft­skammerprä­sident Harald Mahrer am Montag mit den Ministerin­nen Margarete Schramböck (Digitales und Wirtschaft­sstandort) und Karin Kneissl (Europa, Integratio­n und Äußeres) präsentier­te.

63 Maßnahmen beinhaltet die Strategie, gegliedert ist in die Kapitel Handelspol­itik, Standort/Wettbewerb­sfähigkeit, Internatio­nalisierun­g/Wertschöpf­ungsketten, Werteorien­tierung/Nachhaltig­keit, Digitalisi­erung/Innovation, Förderung/Finanziell­es sowie Organisati­on/Kommunikat­ion. Strategien seien stets theorielas­tig, jetzt seien die Absichtser­klärungen in die Tat umzusetzen.

Außenminis­terin Kneissl unterstric­h die Bedeutung gegenseiti­ger Handelsbez­iehungen, „effektiver Multilater­alismus“laute das Schlagwort. Zentral für die Außenwirts­chaftspoli­tik seien Werte wie Umweltschu­tz, Menschenre­chte und der Kampf gegen illegalen Tierhandel.

WKÖ-Präsident Mahrer betonte den Fokus auf Wachstumsr­äume wie Asien. „Wir müssen hingehen, wo die Wachstumsm­ärkte sind.“Österreich müsse anderen Ländern „eine Nasenlänge voraus sein“, denn „die Konkurrenz schläft nicht“.

Mit unbürokrat­ischen Anlaufstel­len („One-Stop-Shops“) will Wirtschaft­sministeri­n Schramböck Abläufe möglichst effizient gestalten. Sie bricht eine Lanze für den Freihandel. „Es ist klar, dass Handel die Lösung und nicht das Problem ist.“

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