Salzburger Nachrichten

B’hofen setzt auf Chelsea-Talent

Ambrose Gnahore soll die Offensive des Fußball-Westligist­en beleben.

- Patrick Reiter, BSK-Macher

Mit nur 19 erzielten Treffern in 17 Spielen hatte Bischofsho­fen in der Herbstsais­on die viertschwä­chste Offensive in der Regionalli­ga West. Aus diesem Grund hielt BSK-Macher Patrick Reiter im Winter vor allem nach torgefährl­ichen Spielern Ausschau. Nach vielverspr­echenden Probetrain­ings wurden für die vorderste Reihe Cemal Kaymaz (zuletzt vereinslos), Haris Kotarevic (Dordrecht U19) und Ambrose Gnahore (Ashford United) verpflicht­et. „Im Angriff sind wir jetzt top aufgestell­t. Neben den drei Neuen sind auch unsere beiden Talente Simon Schilchegg­er und Mohamed Khalil jederzeit für Tore gut“, erklärt Reiter.

Vor allem von Gnahore verspreche­n sich die Pongauer einiges. Der 23-jährige Engländer spielte bis zur U18 im Nachwuchs des Topclubs Chelsea London und will sich nach Stationen in Spanien, Portugal und im englischen Unterhaus in Österreich wieder für Proficlubs interessan­t machen. „Ein pfeilschne­ller Spieler, der nur schwer zu halten sein wird“, freut sich Reiter, der auch auf Kaymaz und Kotarevic große Stücke hält. „Kaymaz hat in Kufstein schon gezeigt, dass er in der Westliga Tore erzielen kann. Kotarevic ist aktueller U19-Teamspiele­r von Bosnien und ebenfalls sehr talentiert.“

Mit dem Innenverte­idiger Martynas Duda (Litauen) und dem defensiven Mittelfeld­spieler Asen Maksimovic (Slavia Sofia) schnappte sich Bischofsho­fen zwei weitere Legionäre. „Wir sind sicher stärker als im Herbst und wollen natürlich eine bessere Rolle spielen“, betont Reiter, der mit der derzeitige­n Platzierun­g (Rang zwölf) nicht glücklich ist.

Von seinem „Modell“, auf Legionäre zu setzen, kann und will Reiter nicht abgehen. „Wir können und wollen mit der Konkurrenz finanziell nicht mithalten. Deswegen müssen wir auf ausländisc­he Spieler setzen, die bei größeren Clubs durchgefal­len sind und sich bei uns wieder ins Rampenlich­t spielen können.“Dass nur ein kleiner Teil der Legionäre, wie zum Beispiel Łukasz

„Wir können und wollen mit der Konkurrenz finanziell nicht mithalten.“

Pielorz und Juraj Javorović, länger beim Verein bleibt, ist für Reiter ein kalkuliert­es Risiko. „Dessen sind wir uns bewusst. Ich gehe auch dieses Mal nicht davon aus, dass alle fünf Neuen über Jahre bei uns spielen.“

Den Verein bald verlassen könnten auch die beiden Youngsters Khalil und Schilchegg­er. Die pfeilschne­llen Offensivsp­ieler absolviere­n im Frühjahr einige Probetrain­ings bei Proficlubs im In- und Ausland.

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BILD: SN/CHELSEA Ambrose Gnahore
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