Endlich autofreie Innenstadt
Ich stimme dem „Standpunkt“von Herrn Fröschl (SN, 8. 2.) vollinhaltlich zu, dass die Mönchsberggaragen-Debatte zu einem unverhofften, aber hoffnungsvollen Katalysator werden könnte. Die Altstadt hat schon diverse Untergangsszenarien durch Mittagssperre, Poller etc. überlebt. Als langjährige Innenstadtkauffrau war ich eine der wenigen, die restriktive Maßnahmen immer befürwortet haben. Und siehe da: Nach kurzer Umstellungsphase (z. B. Poller) erwiesen sich diese als segensreich für alle.
Der Ausbau der Parkgarage hieße das Pferd von hinten aufzäumen. Präziser kann man es nicht ausdrücken: „Ohne Plan und Konsens über ein weitreichendes Rundumpaket ist der Garagenbau unsinnig.“Dank an die Bürgerinitiative, die die Umsetzung hinausgezögert hat.
Die autofreie Innenstadt und Neutorsperre für den Individualverkehr wären bei Konsens rasch umzusetzen. Dies würde schlagartig „eine unglaubliche Attraktivierung“für uns Salzburger sowie für Besucher und Kunden bedeuten, was sich einige anscheinend immer noch nicht vorstellen können. Mit unserer unzeitgemäßen, total veralteten Verkehrspolitik nehmen wir den letzten Platz in vergleichbaren Städten in Europa ein, obwohl wir uns für unvergleichlich halten.
Die bevorstehenden Bürgermeisterund Gemeinderatswahlen wären die perfekte Gelegenheit für Politiker, mit einem klaren Konzept rasch ins Tun zu kommen. Ich finde im Übrigen das Wort „mutig“in diesem Zusammenhang unpassend, wenn endlich umgesetzt würde, was Verkehrsexperten und vor allem die Bürger schon längst wollen. Viele Wähler, zu denen ich gehöre, werden ihre Wahlentscheidung entsprechend treffen. Die anstehenden Entscheidungen sind überreif. Dr. Verena Schrems 5020 Salzburg