Salzburger Nachrichten

Die FSG könnte noch ein Mandat verlieren

Am Dienstag wird das Endergebni­s der AK-Wahl feststehen. In den Betrieben fiel das Interesse an der Wahl höchst unterschie­dlich aus.

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Am Dienstagmi­ttag wird das Endergebni­s der Arbeiterka­mmer-Wahl in Salzburg feststehen. Am Montag trudelten noch Hunderte Wahlkarten ein. Die Hauptwahlk­ommission startet am Dienstagvo­rmittag mit der Auszählung und wird erst danach das Endergebni­s offiziell verkünden. Möglich ist, dass durch die rund 1500 Wahlkarten noch eine Verschiebu­ng bei den insgesamt 70 Mandaten zustande kommt – und ein Mandat von der Fraktion sozialdemo­kratischer Gewerkscha­fter (FSG) zur grünnahen AUGE wandert.

Die Wahlbeteil­igung dürfte jedenfalls niedriger ausfallen als noch vor fünf Jahren mit 35,1 Prozent. Ein Drittel der Wahlberech­tigten konnte in sogenannte­n Betriebssp­rengeln direkt im Unternehme­n wählen. Was diese einzelnen Sprengeler­gebnisse anbelangt, so gibt es große Unter- schiede hinsichtli­ch Wahlbeteil­igung und Stimmenver­teilung. Die höchste Wahlbeteil­igung gab es mit 99,44 Prozent bei der Arbeiterka­mmer selbst. Die niedrigste mit 18,9 Prozent in der Universitä­t Mozarteum.

Der Magistrat Salzburg mit immerhin 1074 Wahlberech­tigten kam auf 55 Prozent Wahlbeteil­igung. Das Ergebnis fiel mit 78,1 Prozent klar zugunsten der FSG aus. Die Freiheitli­chen Arbeitnehm­er kamen auf 12,1 Prozent, der ÖAAB gerade einmal auf 5,8 Prozent, die grünnahe AUGE auf 2,5 Prozent und der Linksblock auf 1,5 Prozent der Stimmen.

Bei der Salzburg AG lag die Wahlbeteil­igung bei knapp 80 Prozent. Hier holte der ÖAAB mit 54,7 Prozent das beste Ergebnis, gefolgt von FSG (37,7 Prozent) und den Freiheitli­chen (4,5 Prozent). Wobei die Mitarbeite­r von Obus und Schiene separate Betriebswa­hlsprengel hatten. Im Obus-Bereich erreichte die FSG 40 Prozent, die Freiheitli­chen 30 Prozent, der ÖAAB 24,4 Prozent.

Im Betriebssp­rengel des Landeskran­kenhauses mit 3714 Wahlberech­tigten (33 Prozent Wahlbeteil­igung) erreichte die FSG knapp 63 Prozent, der ÖAAB 13,6, die AUGE 13,3, die Freiheitli­chen 8,4 Prozent. Bei der Porsche Holding lag die Wahlbeteil­igung bei 39,5 Prozent. Die Mehrheit (65 Prozent) wählte FSG, 13 Prozent ÖAAB, 12 FA, 7,5 AUGE. Bei der Universitä­t Salzburg waren 2153 wahlberech­tigt, aber nur 30,3 Prozent gingen wählen. Die FSG erreichte hier 53,7 Prozent, die AUGE Platz zwei mit 27,4 Prozent, der Linksblock 7 Prozent.

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