Salzburger Nachrichten

Zwischen Hoffen & Bangen

-

2018 sollten Anleger möglichst rasch abhaken. Für viele Anlageklas­sen war es ein „Annus horribilis“, ein herausford­erndes Jahr. Vor allem der Herbst setzte den Börsen zu. Der Dezember war in den USA der schlechtes­te seit den berüchtigt­en 1930er-Jahren. In Summe lag der S&P 500 auf Jahressich­t bei einem Minus von 7%, Europa litt noch mehr, der deutsche Aktienmark­t verbuchte zum Jahresende ein Minus von fast 19%.

Verfolgt man die Medien, liegen die Gründe auf der Hand. Der Handelskon­flikt zwischen China und den USA, das Drama um den Brexit und aufkommend­e Euro-Krisenängs­te in Italien waren politisch getriebene Ursachen. Noch entscheide­nder war der Umstand, dass die amerikanis­che Notenbank die Zügel enger gestrafft hat. Insgesamt standen vier Zinserhöhu­ngen zu Buche und eine seit Herbst laufende Reduktion der Geldmenge von monatlich rund 50 Milliarden USDollar. Anleger befürchten, dass die Notenbank in den USA übersteuer­n und damit die Wirtschaft in eine Rezession treiben könnte.

Heuer wird also entscheide­nd sein, wie die globale Konjunktur die straffere Zinspoliti­k in den USA sowie die nach wie vor verhärtete­n Fronten im Handelskon­flikt verkraften wird. Klar ist, dass die Aktienmärk­te nach den langen Jahren des Aufschwung­s sich in dessen Spätphase befinden und breite Anlegersch­ichten äußerst negativ gestimmt sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass 2019 vielleicht ein besser als erwartetes Jahr an den internatio­nalen Börsen wird. Die ersten Tage im neuen Jahr waren bereits vielverspr­echend. Anleger, die mit ihren Anlagen ansprechen­de Ergebnisse erzielen wollen, sollten die sich ergebenden Chancen nutzen.

Das Erfolgsrez­ept für 2019 liegt aus unserem Blickwinke­l in einem geschickte­n Mix aus Cash, Zinspapier­en, Edelmetall­en und defensiven Aktienposi­tionen. Defensive Aktien entstammen Branchen, die eine geringe Abhängigke­it von der Konjunktur aufweisen, wie z. B. Versorger, Pharma oder Nahrungsmi­ttel. 2018 war eines der anspruchsv­ollsten Jahre im letzten Jahrzehnt – sehr viele Märkte notieren daher wieder auf attraktive­n Niveaus. Mit einer geschickte­n Strategie können Sie sich mittelfris­tig ein attraktive­s Ertragspot­enzial sichern. Kontakt: Raiffeisen­verband Salzburg Private Banking Schwarzstr­aße 13–15 5020 Salzburg Telefon: +43 662 / 8886-14488 WWW.PRIVATEBAN­KING.AT

 ?? BILD: SN/RVS ?? Peter Illmer, Leiter Private Banking
BILD: SN/RVS Peter Illmer, Leiter Private Banking

Newspapers in German

Newspapers from Austria