Rose trifft im Cup einen verlorenen Sohn wieder
Stefan Lainer trug beim Rückflug Turban. Sein Wiener Neustädter Pendant ging durch die Red-Bull-Schule.
Stylishe Hauben sind bei den modebewussten Fußballern heutzutage abseits des Platzes keine Seltenheit. Die Kopfbedeckung von Stefan Lainer auf dem Rückflug aus Brügge dürfte aber eher kein Trend werden: Der Verteidiger trug zum Sakko noch den blauweißen Kopfverband, den er im Spiel nach einem Zusammenstoß mit Krépin Diatta verpasst bekommen hatte.
Gut möglich, dass Trainer Marco Rose im Viertelfinale des ÖFBCups am Sonntag (15, live in ORF Sport +) Lainer nach seiner Kopfverletzung eine Pause gönnt. Über personelle Änderungen hielt sich der Coach aber noch bedeckt. „Wir brauchen wieder volle Konzentration, volle Power und auch Geduld“, mahnte Rose. „Was zählt, ist einzig und allein der Aufstieg, das ist unser klares Ziel.“
Spielmacher Xaver Schlager sagte: „In der Vorbereitung haben wir schon gesehen, dass wir zu einer bissigen und spielerisch guten Mannschaft müssen.“
In Wiener Neustadt haben die Bullen im Mai 2018 ihre letzte Niederlage vor dem 1:2 in Brügge, das 0:4 im Ligafinale gegen Austria Wien, kassiert. Beim ZweitligaSechsten stehen neben Routiniers wie Hamdi Salihi oder Roman Kienast auch die früheren RedBull-Zöglinge Domenik Schierl, Julian Gölles, Michael Brandner und Nico Gorzel unter Vertrag. Und in der Winterpause kam noch einer dazu: Der 19-jährige Gollinger Simon Strauss war vor Irrwegen über Grödig, St. Johann, Oedt und die zweite norwegische Liga ein Abwehrtalent in der Salzburger Akademie. Sein U16-Trainer war ein gewisser Marco Rose.