Salzburger Nachrichten

Stadt-FPÖ will zeitliche Befristung bei Topjobs

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Bei der Besetzung von Spitzenpos­itionen im Magistrat melden sich jetzt auch die Freiheitli­chen zu Wort. Sie sprechen offen von Postenscha­cher im Magistrat. „Die SPÖ unternimmt alles, um noch vor den Wahlen die Schlüsselp­ositionen zu besetzen. Hagenauer und Co. betrachten den Magistrat als Privateige­ntum der SPÖ bzw. verwechsel­n die Wartelstei­nstraße mit dem Schloss Mirabell“, sagt der freiheitli­che Klubchef Andreas Reindl. Es sei daher auch nicht verwunderl­ich, warum die Personalum­frage im Magistrat so schlecht ausgefalle­n sei. Die Verwaltung habe die Mauschelei satt. „Es wundert nur, dass die ÖVP hier scheinbar tatenlos zusieht. Irgendeine­n Deal wird es aber schon geben“, mutmaßt Reindl.

Die Freiheitli­chen würden Spitzenpos­itionen bei ihrer Bestellung gern befristen. Einen entspreche­nden Antrag hat die Stadt-FPÖ 2012 eingebrach­t – ohne Erfolg. In Graz sei eine befris-

„Die Verwaltung hat diese Mauschelei einfach satt.“

tete Ernennung des Magistrats­direktors bzw. der Abteilungs­vorstände auf fünf Jahre vorgesehen. Auch das Linzer Stadtrecht sehe bei der Bestellung eines Magistrats­direktors eine Befristung von fünf Jahren vor. „Eine zeitliche Befristung erscheint sinnvoll und zeitgemäß. In der Privatwirt­schaft ist das selbstvers­tändlich“, sagt Reindl.

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Andreas Reindl, FPÖ-Klubchef
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