Attraktive Karrieremodelle der Salzburger Bauwirtschaft
Vom Lehrling zum Baumeister – immer mehr junge Menschen erkennen die bemerkenswerten Aufstiegsmöglichkeiten, die die Salzburger Bauwirtschaft ihrem tüchtigen Nachwuchs bietet. Dank attraktiver Entlohnung und moderner Ausbildungsmethoden dreht sich unter den Jugendlichen in Stadt und Land das Image der Lehrberufe am Bau mehr und mehr ins Positive.
Ob im Handel, in der Industrie oder der Bauwirtschaft: Der Wettbewerb um die Salzburger Jugendlichen ist voll im Gange. Generell gewinnt die sprichwörtliche „Karriere mit Lehre“wieder an Bedeutung. Wie ist die Situation bei den Salzburger Baufirmen? „Erfreulich – wenngleich die Branche durchaus Bedarf an noch mehr Lehrlingen hätte“, bringt es Mag. Karl Scheliessnig, Landesinnungsgeschäftsführer Bau an der Wirtschaftskammer Salzburg, im SN-Gespräch auf den Punkt. In Salzburg werden derzeit im Baugewerbe und in der Bauindustrie ziemlich genau 300 Lehrlinge ausgebildet – eine Zahl, die über die vergangenen Jahre konstant geblieben ist. „Im Vorjahr haben sich im Bundesland Salzburg wieder 104 Jugendliche dazu ent- schlossen, eine Karriere am Bau zu starten“, berichtet Scheliessnig.
Aktives Werben um Jugendliche
Die Salzburger Bauwirtschaft geht bereits seit Jahren aktiv – und erfolgreich – auf die Jugendlichen zu, um die Werbetrommel für die Karriere am Bau zu rühren und um zu informieren. „Mit unserer WKS-Lehrlingsbeauftragten Frau Giritsch besuche ich jedes Jahr die dritten Klassen der Neuen Mittelschule Wagrain“, schildert Landesinnungsmeister Bmst. Ing. Peter Dertnig aus der Praxis. Früher sei der Beruf Maurer nicht attraktiv gewesen, erinnert sich Dertnig. „Die jungen Menschen sind davon ausgegangen, dass man als Maurer wenig Grips, jedoch viel Kraft braucht.“Doch mit der konkreten Vorstellung der vielfältigen Arbeit und den spannenden Tätigkeiten mit Maschinen, Messinstrumenten oder Schalungssystemen gelinge es heute sehr gut, das Interesse der Jugendlichen zu wecken, so Dertnig. „Am Anfang unserer Besuche war kein einziger Schüler bereit, eine Maurerlehre zu starten. Aber heute gelingt es uns gemeinsam, Jahr für Jahr einen bis zwei Jugendliche für den Start einer Maurerlehre zu gewinnen.“Zum verbesserten Image haben auch die „Lehre 2020“und die Umbenennung in Hochbauer, Tiefbauer und Betonbauer beigetragen, so der Landesinnungsmeister, der anhand seines Geschäftspartners Christian Althuber ein konkretes Karrierebeispiel schildert: „Er hat bei meinem Vater Maurer gelernt, hat nach der Lehre die Ausbildung zum Polier gemacht, wurde mit 28 Jahren Bauleiter und ist 2004 in unsere Firma Wagrain Bau als Gesellschafter und Geschäftsführer eingestiegen.“
Sehr gute Verdienstmöglichkeiten
Und wie sieht es mit der Bezahlung am Bau aus? „Facharbeiter im Baugewerbe sind gefragt“, betont Mag. Karl Scheliessnig. „Die Arbeit ist abwechslungsreich und verantwortungsvoll – und sehr gut honoriert.“Ein Baulehrling im dritten Lehrjahr verdient bereits 1925 Euro, ein Facharbeiter 2407 Euro, ein Vorarbeiter 2650 Euro, ein Vizepolier über 2700 Euro, ein Polier 3000 Euro und ein Bauleiter ab 3665 Euro brutto. „Bei diesen Gehältern handelt es sich um kollektivvertragliche Mindestentlohnungen, da kommen noch Zulagen und Taggelder dazu“, so Scheliessnig, der auf die Karrierechancen am Bau verweist: „Es gibt kaum einen Beruf, in dem man so vielfältige und interessante Aufstiegschancen hat. Interessierte Jugendliche können sich an der Bau-Karriereleiter vom Facharbeiter bis zum Baumeister hocharbeiten – die BAUAkademie bietet dazu die passenden Ausbildungen, die Berufsaussichten sind in Zeiten des herrschenden Facharbeitermangels ausgezeichnet!“