„Bei dieser Niederlage ging es um fehlende Mentalität“
Franco Foda kündigte personelle Veränderungen im ÖFB-Team an. Andreas Herzog jubelte über einen „Sahnetag“.
Fußball kann manchmal grausam sein. Oder auch brutal ehrlich. Nach der 2:4-Niederlage der österreichischen Nationalmannschaft in Israel sprach ÖFB-Teamchef Franco Foda Klartext: „Da ging es um den richtigen Biss, um fehlende Mentalität. Wir müssten eigentlich schon in der ersten Hälfte den Sack zumachen. Da waren wir überlegen, aber plötzlich wird schlecht verteidigt, man ist nicht mit so fokussiert und auch das Zweikampfverhalten passt nicht. Das darf nicht passieren und ist total ärgerlich.“Foda kündigte auch personelle Veränderungen im ÖFB-Team an. „Ich bin für diese Niederlage verantwortlich, also werde ich auch Veränderungen vornehmen. Wir werden das in Ruhe analysieren und dann unsere Maßnahmen treffen“, erklärte Foda bestimmt.
Israels Teamchef Andreas Herzog, der bei der ÖFB-Bestellung das Nachsehen gegenüber Franco Foda hatte, feierte einen besonders emotionalen Sieg. Aber Österreichs Rekordspieler wusste auch, dass er an diesem Fußballabend das Glück des Tüchtigen hatte. „Wir waren in der Pause mit 2:1 in Führung und wussten gar nicht warum. Wir hatten sicher das Quäntchen Glück, aber auch einen echten Sahnetag, vor allem unser Torhüter Harush und Stürmer Zahavi.“
ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger bezeichnete das Ergebnis als „mittelschwere Katastrophe“. Er ging mit sich und seinen Teamkollegen hart ins Gericht: „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wenn man auswärts 1:0 führt, ist es unerklärlich und auch nicht zu entschuldigen, dass es noch 2:4 ausgeht. Es ist ernüchternd, aber es ist noch nicht vorbei.“