Bischofshofen setzt im Derby Ausrufezeichen
Die Davare-Elf wachte nach frühem Rückstand auf und konnte sich nach 90 Minuten bei St. Johann für die 0:3-Hinspielniederlage revanchieren.
Einen besseren Einstand als Bischofshofen-Trainer hätte sich Johann Davare nicht wünschen können. Seine neue Mannschaft setzte sich am Sonntag im Pongau-Derby in St. Johann mit 3:1 durch und zeigte, dass sie sich von der Unruhe der vergangenen Wochen nicht verunsichern ließ.
„Wir haben viele Routiniers im Kader, die lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen“, erklärt BSK-Macher Patrick Reiter, der erst sechs Tage vor dem Derby den Trainer wechselte. „Dieser Sieg gehört nicht nur Johann Davare, sondern auch Ex-Coach Thomas Heissl. Man hat gesehen, dass wir im Winter doch vieles richtig gemacht haben.“
Dabei erwischte Bischofshofen vor rund 800 Zuschauern einen schlechten Start. St. Johann begann engagiert und ging bereits nach fünf Minuten durch Manuel Waltl, der nach einem Querpass ohne Mühe einschob, in Führung. Die Gäste konnten das Derby aber noch in der Anfangsphase drehen. Zuerst bugsierte St. Johanns Abwehrchef Dusko Sakan eine Hereingabe ins eigene Tor (11.), sieben Minuten später nützte Winterneuzugang Ambrose Gnahore den nächsten DefensivPatzer des Gegners zum 2:1. „Solche Fehler dürfen wir einfach nicht machen. Die ersten beiden Treffer haben wir dem Gegner geschenkt“, ärgert sich St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser.
St. Johann erholte sich bis zur Pause nicht von den beiden Gegentoren und musste in der 39. Minute sogar noch das 1:3 hinnehmen. Simon Schilchegger brachte Bischofshofen endgültig auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit drückte St. Johann zwar auf den Anschlusstreffer, doch im Abschluss fehlte die Genauigkeit. „Wir hatten noch drei Topchancen, leider haben wir den Ball drei Mal aus wenigen Metern nicht im Tor untergebracht“, analysiert Lottermoser, für den die Derbyniederlage ein klassischer Selbstfaller war: „Bischofshofen hat das Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben es verloren.“
Der neue BSK-Trainer Davare war mit der Leistung seiner Elf zwar hochzufrieden, will den Sieg aber nicht überbewerten: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Mannschaft hat vieles richtig gemacht, aber wir müssen weiter intensiv arbeiten. Mein Einstand war zwar sensationell, aber jetzt heißt es weiter fleißig punkten.“
„Mein Einstand war zwar sensationell, aber jetzt heißt es weiter fleißig punkten.“