Großer Tisch mit Einladung an Bettler
Hier muss sich etwas verschoben haben: Bettelorden, Nachfolger in der Armut des Herrn, stellen sich gegen Arme! Sicher, es gibt Standorte in der Stadt, von denen aus man durch Drehen auf der Ferse gleich mehrere dieser Notreisenden erkennen kann. Noch vor Kurzem hätte sich jede Kritik an diesen Familien als Rassismus, Faschismus, Xenophobie, Rückgewandtheit etc. qualifiziert. Wer hat als Passant nicht das „Gudden Daag, alles Guude“und „Biddä, biddä …“im Ohr? Andererseits: Wer von uns würde schon wildfremden Menschen zuwinken? Eine Zwickmühle, denn eigentlich gehen diese Menschen ja auf uns zu, und zwar täglich und jederzeit, also Integration. Unsere Touristen sollte es eigentlich nicht stören, sie finden diese Verhältnisse auch in Wien, Neu-Anif, Stockholm und Rom.
Wie soll aber der verantwortungsvolle Redakteur reagieren? Hier hülfe wohl nur die Bezugnahme auf die Inhaber von Premiumgewissen wie SOS Mitmensch, Antifa, Caritas, Mauthausen Komitee, AI, Grüne, DÖW, IKG, Diözese, Bischofskonferenz, evangel. Kirche A. B. und H. B., Mormonen usw.
Die Plattform für Menschenrechte hat sich ja schon zum Mithören gemeldet. Der ganz große Tisch muss jetzt kommen. Dazu sollte man sich einen Ruck geben und die Bettlerinnen und Bettler und vor allem deren Kader einladen, das war nämlich noch nie der Fall. Dr. Heinz Schludermann 5020 Salzburg