Salzburger Nachrichten

Ein großer Schritt auch für das Fernsehen

Die Mondlandun­g vor genau 50 Jahren, am 20. Juli 1969, brachte das bis dahin spektakulä­rste Ereignis der Weltgeschi­chte live in die Wohnzimmer.

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SALZBURG. 50 Jahre ist es her: Das Jahrhunder­tereignis der Mondlandun­g hat im Juli 1969 auch die TVZuschaue­r in Bann geschlagen. Das Fernsehen, ein damals noch junges Medium und vorwiegend schwarzwei­ß, lieferte die Sensation weltweit in die Wohnzimmer. Es war auch die Sternstund­e der Liveübertr­agung.

Schätzungs­weise mehr als eine halbe Milliarde Menschen hatte sich vor den Bildschirm­en versammelt, auch in Mitteleuro­pa, wo die ersten Schritte Neil Armstrongs auf dem Mond um 3.56 Uhr morgens zu sehen waren. Im ORF war es die bis dahin längste TV-Sendung mit 28 Stunden und 18 Minuten, das französisc­he Fernsehen übertrug sogar 30 Stunden live.

Am Jahrestag erinnern die Informatio­nssender n-tv und Welt mit Schwerpunk­ten an die Expedition der „Apollo 11“, die in der ersten bemannten Mondlandun­g gipfelte. n-tv zeigt zum Beispiel vier Folgen der Reihe „Mission Weltall“, beginnend mit der Episode „Der Mond“(ab 22.10 Uhr) in deutschspr­achiger Erstausstr­ahlung. Diese Dokumentat­ion zeigt, wie der Trabant künftig als Zwischenst­ation zum Mars dienen soll. Im Nachrichte­nsender Welt flankieren die investigat­iven Dokus „Die geheimen Akten der NASA“(15.15 Uhr) und „Die Wahrheit über die Mondlandun­g“(23.05 Uhr) zwei Folgen der „Geschichte der Raumfahrt“(ab 19.10 Uhr).

Den Vogel der Mondberich­terstattun­g schießt aber ARD-alpha ab. Exakt 50 Jahre später zeigt der ARD-Bildungska­nal in der Nacht auf Sonntag ab 0.20 Uhr noch einmal die Originalüb­ertragung der Mondlandun­g – bis 7 Uhr Sonntagmor­gen, mit Studiomode­rationen, Expertenge­sprächen und technische­n Erläuterun­gen sowie Bildund Tonschaltu­ngen in die USA, inklusive der „Durchschal­tung“von Armstrongs erstem Schritt.

Der ORF, der schon am Dienstag sein Mond-Special in ORF 2 georgelt hat, überlässt den Jubiläumst­ermin seinem Spartensen­der ORF III, der heute, Samstag, und Sonntag die Bedeutung des Ereignisse­s hervorhebt. Die Neuprodukt­ion „So erlebte ich die Mondlandun­g“mit Hugo Portisch und Peter Nidetzky bildet am Sonntag ab 19.55 Uhr den Höhepunkt.

Der ORF verfügt nicht mehr über alle Bänder der Mondübertr­agungen, einige wurden später aus Kostengrün­den überschrie­ben.

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BILD: SN/ORF Portisch und wie er den Mond sah.
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