Transfermillionen ließen die Bullen nicht schwach werden
Red Bull Salzburg baut auf seine Jungstars und holte auch mit dem Dänen Rasmus Nissen Kristensen (22) noch einen rechten Verteidiger, der internationale Erfahrung mitbringt.
Die Fußballsaison 2019/20 hat mit der ersten Runde im österreichischen Fußballcup am Freitag zwar erst begonnen, die Jungstars von Red Bull Salzburg sind schon jetzt heiß begehrt. Aber noch verzichten die Bullen darauf, ihre zahlreichen Juwelen in die europäischen Topligen ziehen zu lassen. „Weil wir auch in Zukunft eine Mannschaft stellen wollen, die weiter für Aufsehen sorgt“, wie Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund erklärte. Zum Saisonauftakt zogen die Bullen mit einem souveränen 7:1 bei den Amateuren von Parndorf (zwei Spieler bekamen vom Bundesheer nicht frei) in die zweite Cuprunde ein. Die Treffer der spielfreudigen Salzburger erzielten Takumi Minamino, Erling Haaland (3/ein Elfer), Patrick Farkas (2), Patson Daka.
Arsenal und Juventus Turin haben in den vergangenen Wochen versucht, Salzburgs Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai zu einem Wechsel zu bewegen. Aber Freund hatte ein gutes Gespür, verlängerte mit dem spielstarken Ungarn bis 2022. „Wir hätten bei einem Transfer schon viel Geld verdienen können, aber wir wollten keine Qualität verlieren. Dominik soll bei uns eine wichtige Rolle übernehmen“, betonte Freund. Laut Informationen der „Salzburger Nachrichten“haben auch 20 Millionen Euro die Bullen nicht schwachen werden lassen. Hoch im Kurs auf dem internationalen Markt stehen auch schon Torjäger Erling Haaland und Angreifer Sekou Koita. Freund kann sich die Hände reiben, dass er das Duo bereits mit längerfristigen Verträgen ausgestattet hat. Vor allem nach ihren hervorragenden Leistungen bei der vergangenen Unter-20-WM steigerten Haaland und Koita ihren Marktwert noch einmal beträchtlich. „Diese Spieler würden wir jetzt nicht mehr verpflichten können“, erklärte Freund, der mit einem guten Gefühl in die Zukunft blicken kann. Salzburgs Jungstars sind auf dem besten Weg, in die Fußstapfen von Lainer, Schlager, Wolf und Co., die viele Millionen Euro nach ihren Transfers in die Clubkasse spülten, zu treten.
Freund weiß auch, wie es gelingen kann, dass Red Bull Salzburg auch in der neuen Saison eine gute Rolle spielt. „Es kommt auch darauf an, dass wir eine richtige Mischung aus jungen, hungrigen und auch etwas erfahrenen Profis finden“, erklärte der Sportdirektor. Dafür könnte der 22-jährige rechte Außenverteidiger Rasmus Kristensen, der am Freitag für die Bullen einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieb, sorgen. Dänemarks U21Teamkapitän, der zuletzt bei Ajax Amsterdam kickte, kann auch im rechten Mittelfeld eingesetzt werden. Beim Serienmeister soll er aber rechts in der Abwehrkette Stefan Lainer ersetzen. „Es ist gut, einen Konkurrenzkampf im Kader zu haben. Wir haben ja im Herbst viele Spiele zu bestreiten“, betonte Freund. „Kristensen passt perfekt in unser Anforderungsprofil mit seiner Topmentalität. Zusätzlich verfügt er auch über internationale Erfahrung und bringt mit seinen physischen Voraussetzungen weitere Qualitäten mit.“auch Kristensen (Ablöse an die fünf Millionen Euro) sprüht vor Tatendrang: „Die Gründe, warum ich mich für diesen Wechsel entschieden habe, sind die Spielphilosophie und der eingeschlagene Weg, junge Spieler wie mich zu entwickeln.“