Und es wird ganz finster
Es war natürlich ein unvorhersehbarer Zufall. Wenige Stunden, nachdem einige europäische Medienvertreter im New Yorker Rockefeller Center vom Leiter der Energieversorgung dieses „Stadtteils“von Manhattan durch die Stromversorgungszentrale geführt wurden, brach an der Upper West Side das Stromnetz zusammen. Noch Tage später konnte der Energieversorger (Con Edison, Jahresumsatz 2017 zwölf Mrd. Dollar) keine Ursache nennen, warum es für 73.000 Menschen in diesem Gebiet stundenlang finster wurde, warum viele ewig erscheinende Stunden in Aufzügen steckten – und warum vielleicht eine Handvoll ihr neues E-Auto nicht laden konnte. Wobei diese wohl das geringste Problem hatte.
Der Vorfall zeigt: Die Stromnetze sind schon jetzt nicht vor Pannen sicher, oft heillos überlastet. Was passiert, wenn die politisch verordnete, von den Autobauern zwangsweise umzusetzende E-Mobilität wirklich Massenprodukt wird und um 18 Uhr Zigtausende gleichzeitig ihre neuen Stromer anhängen? Egal, ob in Manhattan oder Hintertupfing. Die Vermutung liegt nahe: Wir werden uns noch wundern. Und Kerzen anzünden. Und die Notstromversorgung? Na klar, ist eh da, mit Generatoren, zumindest in Spitälern etc. Und wer treibt die an? Das sollten sich alle überlegen, die von einer komplett emissionsfreien Zukunft träumen und Dieselmotoren verbannen wollen.