Neuer Anlauf für ein Radrennen in Salzburg
Am 18. August steht der Salzburgring ganz im Zeichen des Rads – vom Radmarathon bis zum Profirennen. Ziel ist die Rad-Bundesliga.
SALZBURG. Viele Jahre liegt der Radsport im Land Salzburg (mit Ausnahme des jährlichen Besuchs der Österreich-Rundfahrt) nun schon im Dornröschenschlaf – doch jetzt tut sich endlich wieder etwas. Am 18. August steht der Salzburgring nicht im Zeichen der Rennautos, sondern der Rennräder – vom Vita Club Race über ein Profirennen, Kinderprogramm, Hobbyrennen und dem LSO-Event, bei dem jeder ab 15.45 Uhr ohne Lizenz und Anmeldung mit seinem Rad – egal ob Rennrad oder E-Bike – kostenlos eine Runde um den Salzburgring drehen kann.
In Wahrheit hat man dabei aus der Not eine Tugend gemacht: Denn viele Radrennen wie die einstigen Flachauer Radsporttage sind an den Auflagen der Exekutive zur notwendigen Verkehrslösung gescheitert. „Selbst der Vita-Radmarathon war irgendwann nicht mehr durchführbar“, meint Heinz Reiter vom Radteam Salzburg.
Doch am Salzburgring fallen diese Auflagen weg. So übersiedelt sogar das Vita-Club-Race auf die Rennstrecke und macht an diesem Tag den Anfang (acht Uhr, 25 Runden, 106 km). Um elf Uhr folgt das Profirennen (ebenfalls 25 Runden) um den hansgroheAustria-Cup. Dank der Dotation von 10.000 Euro sollen auch einige Profis am Start stehen. Das derzeit bei der Tour de France engagierte Team Bora-hansgrohe (mit Konrad, Pöstlberger, Mühlberger) hat ein eigenes Team zugesichert. Auch Daniel Auer (Maloja Pushbikers) hat schon zugesagt, dazu sollen die heimischen Profiteams Felbermayer Wels, Tirol Cyling oder Team Vorarlberg kommen. Der Mountainbikeclub Koppl organisiert das Kinderprogramm (ab 13.35 Uhr), um 14 Uhr steigt ein JedermannRennen, ab 15.45 ist der Ring frei.
Das Profirennen soll jedenfalls Zukunft haben: Ab 2020 plant man damit sogar die Rückkehr in die Rad-Bundesliga, zu der zuletzt die Flachgauer Radsporttage gehört haben. Dann wäre Salzburg wieder im Radkalender.
„Rad-Bundesliga ist unser Ziel und machbar.“ Heinz Reiter, Veranstalter