Red Bull Salzburg knackt die 100-Millionen-Euro-Grenze
Die Bullen verlieren den Kampf um Taktgeber Diadie Samassekou, der für 20 Millionen Euro wohl nach Dortmund wechselt.
Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg hatte sich schon noch Hoffnungen gemacht, dass Diadie Samassekou noch eine weitere Saison bei den Bullen kickt. Die waren nicht unberechtigt, denn in den vergangenen Wochen war es bezüglich eines Transfers etwas ruhiger geworden. Laut Informationen der „Salzburger Nachrichten“wird Salzburg den Kampf um den Mittelfeldstrategen allerdings verlieren. Borussia Dortmund soll schon in den nächsten Tagen den Wechsel fix machen. Der deutsche Vizemeister ist bereit, rund 20 Millionen Euro zu überweisen.
Auch die beiden französischen Topclubs, Meister Paris Saint-Germain und Olympique Lyon und auch Hoffenheim haben zuletzt ihr Interesse bekundet. Aber der 23Jährige scheint sich schon mit der Borussia einig zu sein. Es sollen nur die medizinischen Tests ausstehen.
Heute, Mittwoch, endet für Samassekou der Urlaub. Ob er allerdings bei den Bullen, die am Dienstag in Oberhofen am Irrsee das letzte Testspiel vor Beginn der Bundesligasaison am Freitag bei Rapid absolvierten (die Salzburger gewannen gegen Kayserispor mit 3:0), das Training noch einmal aufnimmt, ist eher unwahrscheinlich. Samassekou wird zwar in Salzburg erwartet, allerdings nur, um noch einige private Dinge zu klären und sich von der Mannschaft zu verabschieden.
Mit Samassekou verlieren die Salzburger den wohl wichtigsten Spieler der vergangenen Saisonen. Der Nationalspieler aus Mali überzeugte nicht nur als Balleroberer, sondern auch als Passgeber. Wenigstens kassieren die Bullen noch 20 Millionen Euro für den Jungstar. Und damit knackten die Salzburger vor Beginn der Saison 2019/20 auch die 100-Millionen-Euro-Grenze an Einnahmen. 78 Millionen Euro spülten die bisherigen Transfers von Stefan Lainer, Munas Dabbur und Co. in die Clubkasse. Etwa 25 Millionen Euro garantiert die erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League (Startgeld, Zuschauereinnahmen, Anteile aus Marktpool und ZehnJahres-Wertung).
Samassekou hat in Salzburg zwar einen Vertrag bis 2021, aber BullenSportdirektor Christoph Freund wird Samassekou keine Steine in den Weg legen, wenn der 23-Jährige bereit ist, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter nach oben zu machen.