Thiems „Comeback“war souverän
Österreichs Tennisstar trotzte in Hamburg der fehlenden Matchpraxis.
Nur ein Spiel, und das ging in Wimbledon verloren, hatte Dominic Thiem seit dem Finaleinzug bei den French Open Anfang Juni bestritten. Die Erwartungshaltung bei der Rückkehr auf Sand war in Hamburg ebenso groß wie die Ungewissheit über die fehlende Matchpraxis und der Respekt vor Auftaktgegner Pablo Cuevas. Österreichs Tennisstar blieb souverän, besiegte den Uruguayer 6:3, 7:6(3). „Wie alle Matches bisher gegen Pablo war auch dieses eng. Ich bin glücklich und erleichtert, dass ich es in zwei Sätzen zumachen konnte“, sagte Thiem, der in Hamburg als Nummer vier der Welt topgesetzt ist. Cuevas, den Thiem erst in Paris in vier umkämpften Sätzen besiegt hatte, machte es dem 25-Jährigen zunächst leicht und verhalf ihm mit vielen Fehlern schnell zu einem Break sowie zur Satzführung.
Obwohl Thiem auch im zweiten Durchgang Cuevas schnell den Aufschlag abnahm, wurde es noch spannend. Zwei Doppelfehler des Weltranglisten-47. sowie ein sehenswerter Winner zum 6:3 im Tiebreak brachten Thiem aber endgültig auf die Siegerstraße. „Der Rückhand-Longline bei 5:3 war der beste Schlag im Match zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Thiem, der betonte, sich wieder wohlzufühlen auf Sand: „Ich hatte nur ein Match in den vergangenen sechs Wochen. Dafür war die Leistung in Ordnung. Und ich kann mich auch sicher noch steigern.“
Im Achtelfinale am Mittwoch (nicht vor 15 Uhr/live Sky) bekommt es Thiem erstmals mit Marton Fucsovics, dem Weltranglisten-50. aus Ungarn, zu tun.
Auch der an Nummer zwei gesetzte Alexander Zverev kam am Dienstag eine Runde weiter: Der Lokalmatador besiegte den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:4 und 6:2.
„Ich kann und werde mich noch steigern.“Dominic Thiem, Nummer 1 in Hamburg