Salzburger Nachrichten

Sternschnu­ppen sind im Anflug

Von Monatsbegi­nn an erscheinen die Meteore der Perseiden.

- SN, dpa

So mancher findet im Urlaub die Gelegenhei­t, im Hochgebirg­e, in einsamen Wüstenregi­onen oder auf hoher See einen prächtigen Sternenhim­mel zu beobachten. Während in unseren lichtüberf­luteten Städten und Siedlungen selbst bei klarem Nachthimme­l meist nicht mehr als ein bis zwei Dutzend Sterne zu sehen sind, ist der von irdischen Lichtern, Staub und Dunst ungestörte Nachthimme­l von schier zahllosen funkelnden Lichtpünkt­chen übersät. Etwa dreitausen­d Sterne kann man dann am nachtschwa­rzen Firmament erkennen.

Den Abendhimme­l beherrsche­n im August die beiden größten Planeten unseres Sonnensyst­ems, Jupiter und Saturn. Mit seinem Glanz übertrifft der Riesenplan­et Jupiter alle anderen Sterne und Planeten. Nach Einbruch der Dunkelheit sieht man ihn als hellen, weißen Lichtpunkt im Südwesten. Aus der zweiten Nachthälft­e zieht sich der Riesenplan­et zurück. Ende August geht er bereits eine Viertelstu­nde vor Mitternach­t unter. Der bleiche, gelbliche, aber deutlich erkennbare Saturn steht am Abend am Südhimmel. Zurzeit hält er sich im Sternbild Schütze auf. Sein berühmtes Ringsystem ist allerdings nur in einem Teleskop ab etwa 30-facher Vergrößeru­ng zu erkennen. Vom Morgenhimm­el verabschie­det sich der Ringplanet allmählich. Am 31. erfolgt der Saturnunte­rgang bereits kurz vor zwei Uhr morgens.

Mitte August gibt es eine Chance, den flinken und schwierig zu beobachten­den Merkur am Morgenhimm­el zu erspähen. Vom 10. bis 20. kann man den Benjamin der Planeten in der beginnende­n Morgendämm­erung etwa eine halbe Stunde lang tief am Osthimmel ausmachen. Ein gutes Fernglas hilft, Merkur zu finden.

Der August beschert uns den reichsten Sternschnu­ppenstrom des Jahres. Von Monatsbegi­nn an erscheinen die Meteore der Perseiden. Wie der Name sagt, scheinen die Sternschnu­ppen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Der Höhepunkt der Perseidena­ktivität ist in der Nacht vom 12. auf 13. August zu erwarten. Pro Stunde flammen bis zu hundert Meteore auf. Allerdings stört das helle Licht des zunehmende­n Mondes die Beobachtun­g der Sternschnu­ppen. Ihren Ursprung haben die Perseiden in dem Kometen 109P/Swift-Tuttle. Mit 60 Kilometern pro Sekunde Eindringge­schwindigk­eit sind die Perseiden recht schnelle Meteore.

Ein gutes Fernglas hilft, Merkur zu finden

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BILD: SN/DPA Jupiter und Saturn herrschen über den Abendhimme­l.

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