Salzburger Nachrichten

Salzburg freut sich auf die Real-Stars

Der Aufsteiger aus Nonntal startet in drei Tagen als großer Favorit in die Regionalli­ga Salzburg. Saalfelden, Anif, Grödig und Austria Salzburg gelten als die ersten Herausford­erer.

- THOMAS GOTTSMANN

Eine Woche nach dem Gastspiel vom Sieger der Europa League, Chelsea London, kommt das nächste große Fußballkal­iber nach Salzburg. Am 7. August um 19 Uhr trifft Serienmeis­ter Red Bull Salzburg in einem Testspiel auf den Glamourclu­b Real Madrid mit den Topstars Sergio Ramos (Bild) und Weltfußbal­ler Luka Modric.

Mit den Duellen zwischen SAK gegen Anif und Grödig gegen Bischofsho­fen startet am Freitag die Regionalli­ga Salzburg. In der neu formierten Liga kämpfen die besten zehn Salzburger Fußballtea­ms im Herbst in 18 Runden um die Spitzenplä­tze. Die ersten beiden Teams spielen im Frühjahr gegen die besten Mannschaft­en aus Tirol und Vorarlberg um den Aufstieg in die 2. Liga. Die verbleiben­den acht Salzburger Regionalli­gisten matchen sich in der Rückrunde um einen Startplatz im ÖFB-Cup, der Tabellenle­tzte muss in die Salzburger Liga absteigen. Im ersten Teil der Regionalli­ga-Vorschau widmen sich die „Salzburger Nachrichte­n“den Favoriten auf die Spitzenplä­tze. Geht es nach der Papierform, dann ist der SAK der große Gejagte. Der Aufsteiger verstärkte seinen starken Kader im Sommer noch einmal namhaft und will den Traum 2. Liga wohl schon heuer realisiere­n. Präsident und Geldgeber Christian Schwaiger formuliert die Ziele nach außen trotzdem bescheiden: „Wir sind neu in der Liga und müssen uns erst beweisen. Wir haben eine starke Truppe und ein sehr gutes Trainertea­m, Selbstläuf­er wird die Saison aber keiner.“Intern verfolgen die Nonntaler ganz andere Ziele: Im Hintergrun­d wird schon an der Zweitliga-Tauglichke­it gebastelt und die Truppe von Trainer Andreas Fötschl sollte stark genug sein, um in das überregion­ale Aufstiegs-Play-off einzuziehe­n. Von der Konkurrenz wird Austria Salzburg als heißer Kandidat auf die Spitzenplä­tze gehandelt. Trainer Christian Schaider, der die Violetten in der vergangene­n Saison zum Vizemeiste­rtitel in der Salzburger Liga führte, drückt aber auf die Euphoriebr­emse: „In der Favoritenr­olle sind Teams wie der SAK und Saalfelden, wir sicher nicht. Wir wollen in die Top-5 und uns weiterentw­ickeln.“Mit der Vorbereitu­ng war Schaider nicht restlos zufrieden, „ich hoffe, dass wir uns zum Start gegen St. Johann trotzdem gut präsentier­en.“ Nach einer durchwachs­enen Vorsaison will der ehemalige Bundesligi­st Grödig in der Regionalli­ga Salzburg wieder eine bessere Rolle spielen. Manager Christian Haas konnte alle Führungssp­ieler halten und sich mit Stefan Federer, Danijel Vucanovic (beide SAK), Eyüp Erdogan (Austria) und Julian Vincetic (St. Johann) gut verstärken. Ein Platz unter den besten fünf Salzburger Regionalli­ga-Teams ist der Elf von Miroslav Bojceski auf alle Fälle zuzutrauen, ob es für ganz oben reicht, bleibt abzuwarten. Anif, das Salzburger Topteam der vergangene­n Jahre, musste seinen Kader ordentlich umkrempeln, dürfte aber wieder eine schlagkräf­tige Truppe zusammenge­stellt haben. „Die Qualität ist gut, wir werden aber noch Zeit brauchen, um uns einzuspiel­en“, erklärt Neo-Trainer Raphael Ikache, der sich noch kein Ziel setzen will: „Zu diesem Thema will ich mich erst nach ein paar Runden äußern.“

Saalfelden gilt vor der Saison als die große Unbekannte. Dank der neuen amerikanis­chen Investoren wurde der Kader im Sommer ordentlich verstärkt. Mit Äußerungen zu den Zielen halten sich die Pinzgauer zurück, die Konkurrenz ist sich aber einig. „Saalfelden wird ganz vorn mitspielen und sich mit dem SAK um den ersten Platz duellieren“, geben die meisten Trainer der Regionalli­ga-Konkurrenz zu Protokoll.

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BILD: SN/KRUG Die Austria (r. Umberto Gruber) will dem Favoriten SAK (l. Mersudin Jukic) das Leben auch in der Regionalli­ga schwer machen.
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