Salzburger Nachrichten

VW verdient auch in der Autokrise

Luxusautos wie Porsche funktionie­ren derzeit auch in China noch.

- SN, dpa

Der Volkswagen­Konzern hat trotz der Krisenstim­mung in der Autobranch­e im zweiten Quartal ein überrasche­nd gutes Ergebnis eingefahre­n. Die Sportwagen­tochter Porsche und auch die Kernmarke VW haben ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorjahresz­eitraum gesteigert. Der Konzern profitiert zudem davon, dass der Anteil profitable­r SUV-Modelle am Absatz größer wird und mehr Modelle auf der gleichen Plattform – und somit kostengüns­tiger – gebaut werden.

Der Quartalsum­satz stieg im Vorjahresv­ergleich trotz weniger Auslieferu­ngen um 6,6 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro. Von April bis Juni hatte Volkswagen mit seinen zwölf Fahrzeugma­rken 2,76 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefe­rt, das waren 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das um Sondereinf­lüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 8,1 Prozent auf 5,13 Mrd. Euro, Experten hatten aber mit noch weniger gerechnet. Unter dem Strich stieg der VW-Gewinn sogar um fast ein Viertel auf 4,1 Mrd. Euro.

Einen wichtigen Anteil an den guten Halbjahres­zahlen des Konzerns hat Porsche. Die Sportwagen­tochter verzeichne­te in der Automobils­parte ein Umsatzplus von fast 30 Prozent. Premium- und Luxusautos laufen auch auf dem derzeit schwachen chinesisch­en Markt noch gut. Das operative Ergebnis kletterte um rund 15 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Auch die lange renditesch­wache Kernmarke Volkswagen Pkw konnte Erfolge vorweisen. Das operative Ergebnis legte um gut 9 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro zu.

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