Salzburger Nachrichten

Dame in Pink stand im Fokus

„Sound-of-Music“-Melodien klangen durch das Schloss Leopoldskr­on. Zur Eröffnung der Salzburger Festspiele lud die Internatio­nale Salzburg Associatio­n (ISA) zahlreiche illustre Gäste zum Galadinner.

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Warm war es. Sehr warm. Eine begehrte Abhilfe: Fächer. Oder alles, womit sich fächern ließ. Dennoch freuten sich alle rund 130 geladenen Gäste, den Aperitif im schön blühenden Garten des Schlosses Leopoldskr­on zu sich nehmen zu können. Denn gefeiert wurde an einem Ort voll Festspielg­eschichte. 1918 kaufte Max Reinhardt, Mitbegründ­er der Salzburger Festspiele, das Schloss am Weiher. Doch nicht nur mit den Festspiele­n ist das Haus eng verbunden. 1964 diente der Ort auch als Filmkuliss­e für das weltbekann­te Musical „The Sound of Music“. Sängerin Sabina Hank lieferte eine gesanglich­e Hommage an den Film. Die Salzburger­in interpreti­erte „My Favorite Things“und „Edelweiss“mit jazzigen Klängen. Begleitet wurde sie dabei von Nico Samitz, einem jungen Münchner Philharmon­iker und Absolvente­n der Universitä­t Mozarteum Salzburg, auf der Trompete. Das Publikum ehrte die Musiker mit „Bravo“-Rufen, Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen wippte die ganze Zeit über mit einem breiten Lächeln um die Lippen mit.

Eine Person war an diesem Galaabend ein besonders begehrtes Fotomotiv: Österreich­s Bundeskanz­lerin Brigitte Bierlein, die in einem strahlend pinken Kleid kam. Auch viele andere Damen entschiede­n sich für Roben in kräftigen Farben. So etwa Festspielp­räsidentin Helga RablStadle­r, die Rot wählte. „Sie schauen aus wie ein Star und sind auch einer“, schwärmte der USamerikan­ische Botschafte­r Trevor Traina. Er ehrte Rabl-Stadler mit dem „Cultural Icon Award“– einer Auszeichnu­ng für ihre Verdienste zur Stärkung der kulturelle­n Beziehunge­n zwischen den USA und Österreich. Sie habe sich überreden lassen müssen, den Preis anzunehmen, sagte sie bescheiden. „Es ist aber natürlich immer schön geehrt zu werden. Das gibt einem Kraft.“

Für Opernball-Organisato­rin Maria Großbauer ist es bereits der 40. Salzburg-Besuch. Mitgezählt habe sie nicht, sagte sie. „Ich weiß das so genau, weil ich jetzt 39 bin und noch vor meinem ersten Geburtstag dank meines Vaters, einem Wiener Philharmon­iker, in Salzburg war.“Sie werde sich bei den Festspiele­n die Premiere der Oper „Adriana Lecouvreur“ansehen. Mit ihrem Fünfjährig­en Sohn wird sie die Kinderoper besuchen. Sechs Wochen bleibe sie in Salzburg. Auch wenn sie arbeiten müsse, bleibe Zeit für Privates. „Gabriel besucht hier einen Schwimmkur­s.“

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BILDER: SN/ISA/FRANZ NEUMAYR Doris Schmidbaue­r mit Bundespräs­ident Alexander van der Bellen, Bundeskanz­lerin Brigitte Bierlein sowie Christina und LH Wilfried Haslauer (v.l.).
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Bariton Christophe­r Maltman und die französisc­he Dirigentin Audrey Saint-Gil.
 ??  ?? Ex-Ministerin Maria Fekter und Maria Großbauer.
Ex-Ministerin Maria Fekter und Maria Großbauer.

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