Salzburger Nachrichten

Statt Seilbahn: Busse und Parkplätze

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„Die Rentabilit­ät stehe für Leitner angesichts von mehreren Millionen Tagestouri­sten außer Frage. Man könnte damit alle Tagestouri­sten auf Park-andride-Parkplätze bringen. Der Verkehr wäre dadurch massiv entlastet, sodass es weniger Staus gäbe, ist sich Leitner sicher.“So zu lesen in den SN am 22. Juli 2019. Und auch für Tausende Pendler wäre die Seilbahn nützlich, zitierte man Leitners Meinung. Das wäre allerdings auch ohne kolportier­te 160 (!) Mill. Euro möglich, würde man endlich genügend P&RParkplätz­e und eine adäquate Busverbind­ung in die Stadt zur Verfügung stellen und Touristen-Pkw aus der Stadt verbannen. So einfach, so effektiv.

Aber so typisch für Salzburg will man das Pferd schon wieder von hinten aufzäumen. Großspurig­e Investitio­nen für ein Projekt, mit dem dann niemand fährt, weil es höchstwahr­scheinlich die benötigten Parkplätze bis dahin immer noch nicht geben wird. Denn die sind das Einzige – und ein passender Shuttlebus, der im Übrigen mit 160 Millionen jahrelang sogar gratis zur Verfügung gestellt werden könnte –, was fehlt, damit nicht ganz Europa mit seinen Pkw unsere Stadt verstopft. Wie lange warten wir noch auf Park-&-rideParkpl­ätze an allen Stadteinfa­hrten und die entspreche­nden Busverbind­ungen in die Stadt samt – natürlich – entspreche­nden Verboten für den Individual­verkehr in der Stadt? Eine Seilbahn ändert daran rein gar nichts. Dr. Petra Patzelt 5020 Salzburg

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