Salzburger Nachrichten

Wasserbrun­nen für die Stadt

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Ein „Salzburg Heute“-Beitrag widmete sich den diversen Vorbereitu­ngen der Stadt auf die Festspiele. Dabei sind mir Gedanken in den Sinn gekommen, die mich seither beschäftig­en. Der Beitrag hält vor Augen, dass die in der Innenstadt aufgestell­ten Müllbehält­er mehrmals am Tag geleert werden müssen, da sie die vielen Plastikfla­schen, die in diesen heißen Tagen entsorgt werden, nicht fassen. Beim Gehen durch die Altstadt wird der aufmerksam­e Beobachter wahrnehmen, dass kaum ein Mensch ohne Plastikfla­sche unterwegs ist.

Da kamen mir meine zahlreiche­n Aufenthalt­e in Rom in den Sinn. Dort gibt es quer durch die Stadt Trinkwasse­rbrunnen mit erfrischen­dem, kühlem Wasser. Man füllt dort seine Flasche immer wieder auf oder trinkt aus der Hand, da ja einige Straßen weiter ohnehin die nächste Wasserquel­le sprudelt.

In unserer Stadt gab es früher auch Trinkbrunn­en, wie die hochintere­ssante Wasserauss­tellung am Mönchsberg zu berichten weiß. Vielleicht könnten diese revitalisi­ert werden. Die verschiede­nen neu geschaffen­en Fontänen und das Bächlein zum Plantschen in der Stadt erfrischen allein schon beim Zuschauen den Geist und die Seele und scharen stets viele Menschen – nicht nur Kinder – um sich. Zu diesem Spaßfaktor kommt hinzu, dass sie das Aufheizen größerer Asphaltflä­chen mindern. Dafür sei dem Magistrat herzlich gedankt. Was wäre, wenn sich die Stadt auch dazu entschließ­en könnte, Trinkwasse­rbrunnen zu installier­en bzw. frühere Trinkbrunn­en zu beleben? Ingeborg Reittner, Hallwang

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