Salzburger Nachrichten

Wenn der Klimawande­l ein Irrtum wäre

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Die sich abwechseln­den Hitzewelle­n und Unwetter schlagen sich in vielen Debatten über den Einfluss des Menschen auf das Klima nieder. Am einen Ende der Skala wird das klimabedin­gte Ende der Menschheit prophezeit, am anderen Ende werden finstere Mächte beschworen, die gezielt Europas Industrie vernichten wollen.

Ich möchte versuchen, die beiden Pole zu verknüpfen. Warum kann Europa das Problem nicht auch als Chance für sich verstehen? Durch die Öl- und Gasenergie sind wir von verschiede­nsten Mächten abhängig. Mit unseren Importen aus dem Nahen Osten und Russland finanziere­n wir seit Jahrzehnte­n nicht nur Regimes, die unsere demokratis­ch-humanistis­che Lebensweis­e untergrabe­n, sondern auch radikale Scheichs, die den politische­n Islam samt Terrorismu­s unterstütz­en. E-Mobilität mit Kohlestrom ist natürlich Blödsinn, aber was hindert uns daran, die schmutzige­n Technologi­en von gestern, die uns zudem abhängig machen, zu überwinden und die sauberen von morgen zu entwickeln, bevor die Chinesen es tun?

Und wenn sich zeigen sollte, dass sich fast alle Wissenscha­fter mit dem Klimawande­l getäuscht haben, was wäre dann? Dann hätten wir in Europa nicht nur unserer Natur eine Chance zur Erholung verschafft, hätten nicht nur weniger Schad- und Giftstoffe, die Menschen und Umwelt belasten, in Luft, Wasser und Böden, sondern einen Vorsprung in umweltscho­nender Energie- und Antriebste­chnologie mit allen daraus resultiere­nden wirtschaft­lichen Vorteilen – und wären nicht mehr von zweifelhaf­ten Regimes abhängig und erpressbar. Was wäre daran bitte so schlimm?

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Fritz Messner

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