Gmundner Keramik „wachrütteln“
Marktführer für Keramik ist mit seinem Shop in der Getreidegasse zurück
Zur Festspielsaison eröffnet der Shop von Gmundner Keramik an seinem Stammplatz, der Getreidegasse 35. Zuvor war die Keramik im Sterngässchen angesiedelt, da das Hotel Goldener Hirsch umgebaut wurde und der Shop deshalb hatte umziehen müssen.
Als Gastgeber bei der Eröffnung am Mittwoch trat Eigentümer Markus Friesacher auf, der 2018 das Unternehmen von Maximilian Graf von Moy gekauft hatte. „Es ist ein gutes Gefühl, dass Gmundner Keramik in österreichischen Händen ist.“
Gmundner Keramik wurde 1492 gegründet. Die Produkte werden zu 100 Prozent in Österreich gefertigt und von Hand bemalt. Im Betrieb arbeiten 130 Personen, davon 40 Malerinnen und ein Maler. 5000 Unikate werden pro Tag produziert, jedes Stück wird 60 Mal in die Hand genommen. Die Gmundner sind die größte Keramikmanufaktur in Mitteleuropa. In jedem zweiten Haushalt in Österreich befindet sich mindestens ein Produkt des Unternehmens. „Die Marke ist so bekannt wie Manner-Schnitten und Swarovski“, sagt Friesacher.
An den Geschäftsführer Bernhard Kletzmair hat der Eigentümer einen klaren Auftrag: Den Keramikhersteller wachrütteln. Bereits jetzt nehme die Zahl der Gmundner Keramik auf Hochzeitslisten zu, zudem kämen immer mehr Jüngere in die Shops. „Im Marketing ist aber noch einiges zu tun und der Webshop gehört erneuert.“Ein Renner seien die individuellen Teller für Babys: Darauf wird der Name und der Geburtstag gemalt.