Der Regenspitz
Die Feichtenstein- und die Bergalm sind gemütliche Einkehrplätze der Tour. Dazwischen liegt der Regenspitz als steilere Herausforderung.
Bei der Feichtensteinalm hat man einen der schönsten Blicke auf drei markante Gipfel der Osterhorngruppe. Gennerhorn, Gruberhorn und der Regenspitz mit seinen beiden Felshöckern rücken da so richtig dominant ins Blickfeld. Der Bergname hat natürlich nichts mit Regen zu tun, sondern hat von einem bereits 1585 erwähnten Riegerperthorn durch den Volksmund eine allmähliche Veränderung erfahren.
Bereits der Ausgangspunkt der Wanderung hält eine Besonderheit parat. Der gewaltige überhängende Felsblock, den man in Hintersee Satzstein nennt, wurde von den Eiszeitströmen an diese Stelle geschoben. Vom Parkplatz folgt der Anstieg rechts daneben dem ansteigenden Weg recht zügig bis zur Tiefenbachbrücke hinauf. Dann auf dem Wirtschaftsweg gemütlich weiter an der Untertiefenbachalm vorbei, anschließend aber merklich steiler durch den Wald bergauf. Zwei Kehren leiten aus dem dichten Waldgürtel heraus. An einer Viehtränke vorbei und dann erreicht der Weg eine Weggabelung.
Wer will, kann von hier zum Feichtenstein gelangen. Dazu nur kurz in die Senke Richtung Gruberalm (WW) hinab, dann nach links bis zur höchsten Stelle (1249 Meter).
Unsere Route dreht aber bei der erwähnten Weggabelung nach rechts zu den Hütten und Almböden der Feichtensteinalm. Von den Hütten den langen Bergrücken, der sich vom Regenspitz herabzieht, aufwärts und den Markierungen nach (r-w-r, Weg 851a). Ab einem WeidezaunÜberstieg wird es zunehmend steiler, der Steig windet sich durch Latschen und das Steigen über die Felsbänder erfordert Achtsamkeit (eine kurze Stelle ist seilversichert). Der Logensitz auf dem Gipfel (1675 Meter) inmitten der Osterhorngruppe entschädigt mit einer prächtigen Rundumsicht für den langen Aufstieg.
Der anschließende steile Abstieg zur Bergalm ist besonders unter feuchten Bedingungen unangenehm. Von den beiden bewirtschafteten Hütten der Bergalm geht es dann wieder Richtung Hintersee hinab (Weg 851). Zuerst auf dem Almsteig, dann auf der Forststraße bis zur Tiefenbachbrücke, kurz danach kann man rechts in den Wald-Wasser-Zauber-Weg (58) einschwenken, der neben dem kühlenden Bach zum Parkplatz hinabführt.