Marko lassen die Gerüchte um Max kalt
Kurz und bündig reagierte Helmut Marko, Motorsportberater bei Red Bull, am Freitag auf Transfergerüchte um seinen Siegfahrer Max Verstappen: „Er hat bei uns einen Vertrag bis 2020 − und aus. Da können der Lewis Hamilton oder der Toto Wolff sagen, was sie wollen.“Es stimme zwar, dass der Niederländer eine Ausstiegsklausel im Vertrag habe, aber: „Da wird nichts schlagend. Wir planen mit Max für die Saison 2020.“Details der Ausstiegsklausel wollte Marko nicht verraten.
Mit zwei Erfolgen im laufenden Jahr hat der siebenfache Grand-Prix-Sieger Verstappen bisher weitaus besser abgeschnitten als zu Saisonbeginn erwartet worden war. Nicht Ferrari, sondern Red Rull Racing kann die Mercedes-Dominanz brechen. Die Rechnung von Marko, der beim Motor den Wechsel von Renault zu Honda auch gegen Bedenken im eigenen Haus durchgeboxt hatte, ist voll aufgegangen.
Anders als früher, als Red Bull bei Renault zahlender Kunde war, sind beide Partner nun vertraglich gleichgestellt. „Wir sind erstmals in unserer Geschichte ein Werksteam, und dadurch nimmt man gegenseitig Rücksicht. Das funktioniert schon im ersten Jahr sehr, sehr gut, die Perspektiven sind erfreulich. Wir haben bisher keinen einzigen technischen Ausfall gehabt. Wir kommen der Spitze immer näher“, erläutert Marko.
Sorge bereitet ihm nur die Leistung von Pierre Gasley, des zweiten Fahrers, der deutlich hinter Verstappen abfällt: „Er hat den Speed, aber er macht immer wieder zu viele Fehler.“