Eisbullen legen mit Kampf ums Essen los
Bei einem ersten internen Trainingsturnier will Salzburgs neuer Coach Matt McIlvane seine Mannschaft im Wettkampfmodus kennenlernen.
SALZBURG. Die Sommerpause ist für die Eishockey-Cracks von Red Bull Salzburg nun endgültig vorbei. Vergangene Woche wurden noch die letzten Fitness- und Leistungstests absolviert, am Mittwochvormittag hieß es endlich ab in die Eishalle der Red Bull Eishockey Akademie, wo gleich ein internes Turnier auf dem Programm stand.
„Ich hab das schon die letzten sechs Jahre so gemacht. Es macht einfach Spaß, da zuzusehen. Und die Jungs haben gleich etwas, wo sie gewinnen können“, erklärt der neue Coach Matt McIlvane. Tags zuvor hatte er für das Drei-gegen-drei-Turnier einen eigenen Draft organisiert, bei dem sich Brent Regner und Co. ihre Teams zusammenstellen konnten. Auf dem Spiel steht übrigens ein Essen im Schloss Mönchstein. Auch deshalb legten sich die Spieler gleich voll ins Zeug. „Alle sind mit vollem Einsatz dabei, es gab schöne Spielzüge und Tore zu sehen. Für uns Coaches ist das eine gute Möglichkeit, die Spieler besser kennenzulernen“, betont McIlvane. Unter dem erst 33-jährigen Amerikaner mit langjähriger RedBull-Erfahrung soll Salzburg nach der enttäuschenden Vorsaison wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Die Liste der Ziele ist entsprechend lang. „Wir wollen in der Meisterschaft den Grunddurchgang und den Titel gewinnen und uns für die Champions Hockey League qualifizieren“, zählt McIlvane die Red-Bullüblichen Vorgaben auf. Um das erreichen zu können, hat er die Mannschaft gründlich umgekrempelt und neue Leistungsträger wie Chad Kolarik und Derek Joslin an die Salzach gelotst. Zudem sollen vermehrt junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eingebunden werden. „Wir haben hier eine der besten Trainingsstätten weltweit. Wir wollen den Talenten eine Chance geben, die Jungen sollen von der Erfahrung der Älteren profitieren“, erläutert McIlvane. Vorerst sei es aber vor allem entscheidend, die richtige „Teammentalität“zu entwickeln, „um zu verstehen, wie wir als Gruppe zusammenarbeiten und wie wir letztlich spielen werden“.
So waren auch für den neuen Offensiv-Routinier Chad Kolarik die ersten Tage in Salzburg durchaus aufregend. „Eine neue Stadt und ein neues Team, da war ich schon ein wenig nervös“, gesteht der 33-jährige Amerikaner, der sich vom großen Potenzial des Teams beeindruckt zeigt. „Hier gibt es junge Spieler, die wirklich fliegen können. Wir haben schon ein Match ,Alt gegen Jung‘ gespielt und sind dabei böse geschlagen worden.“