Salzburger Nachrichten

Wieder Unfall auf B311: Drei Personen verletzt

70-Jähriger geriet auf Gegenfahrb­ahn. In Weißbach fand nach Unfall Lokalaugen­schein der Behörden statt: An Tempo 100 wird nicht gerüttelt.

- Sendl

Auf der Pinzgauer Straße (B311) hat sich am Mittwochvo­rmittag in Saalfelden neuerlich ein schwerer Unfall ereignet. Bei Weikersbac­h sind die Fahrzeuge eines 70-jährigen Einheimisc­hen und eines entgegenko­mmenden polnischen Urlauberpa­ars seitlich frontal zusammenge­stoßen. „Alle drei Personen sind ins Krankenhau­s Zell am See gebracht worden“, sagte Rotkreuz-Einsatzlei­ter Andreas Mayer. Der 70-Jährige habe schwere Verletzung­en im Brustberei­ch erlitten und sei mit dem Hubschraub­er abtranspor­tiert worden. Der 41jährige Pole und seine 39-jährige Begleiteri­n seien mit leichten Verletzung­en davongekom­men.

Ein Verletzter musste mit der Bergescher­e aus dem Wrack geborgen werden, schilderte Ortsfeuerw­ehrkommand­ant Ernst Schreder. Die B311 war für die Aufräumarb­eiten rund 50 Minuten lang gesperrt. Pkw wurden zwischenze­itlich über den angrenzend­en Radweg umgeleitet. Laut Polizei war der 70-Jährige auf die Gegenfahrb­ahn geraten. Sekundensc­hlaf dürfte den Unfall ausgelöst haben. Die Alkotests verliefen negativ.

Erst Samstagnac­ht waren bei einem Zusammenst­oß zweier Pkw auf der B311 in Weißbach elf Personen verletzt worden. Eine 17-Jährige war mit einem Van, in dem acht weitere Personen saßen, aus einer Hofzufahrt auf die B311 gebogen, als das Fahrzeug von einem Auto eines 41-Jährigen erfasst wurde. Der Mann war viel zu schnell unterwegs.

Am Mittwoch fand an der Unfallstel­le ein Lokalaugen­schein von Behördenve­rtretern und Sachverstä­ndigen statt. Das Ergebnis: Tempo 100 bleibt. „Der gegenständ­liche Unfall wäre weder durch straßenbau­liche noch durch straßenpol­izeiliche Maßnahmen zu verhindern gewesen“, sagte Kurt Reiter, Leiter der Gruppe Sicherheit der BH Zell am See. Um die Sicht auf die B311 zu verbessern, werden aber Bäume entlang der umliegende­n Zuund Ausfahrten entfernt. Auch eine private Lärmschutz­mauer muss weichen. Ein Rückbauver­fahren werde eingeleite­t.

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BILD: SN/FF SAALFELDEN Der Unfall am Mittwoch passierte in Weikersbac­h.

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