Bei Lebensqualität sind wir nur Mittelmaß
Die Arbeiterkammer nahm 27 Kriterien für ein gutes Leben unter die Lupe. Das Resultat: In keinem Bereich ist Salzburg besonders schlecht, aber auch nicht besonders gut aufgestellt. AK-Präsident Peter Eder: „Bei Wohlstand und Lebensqualität ist Salzburg Mittelmaß. Es ist genug zu tun: von Investitionen in Gesundheit, Bildung und Infrastruktur bis hin zum Wohnen.“
Der 1. Salzburger Wohlstandsund Lebensqualitätsbericht der AK zeigt, was die Salzburgerinnen und Salzburger schon länger spüren. Vom wirtschaftlichen Erfolg und Gewinn der Betriebe profitieren die Menschen zu wenig.
11 von 20 Punkten gibt’s bei der Frage nach gerechter Verteilung und guter Arbeit. „Wie man in Salzburg finanziell dasteht, hängt vor allem davon ab, ob man erbt oder nicht“, so Studienleiter Reinhard Hofbauer. Schlecht schneidet Salzburg bei den realen Nettoeinkommen ab, die zwischen 2009 und 2017 im Durchschnitt nicht gestiegen sind. Die Hälfte der Teilzeitbeschäftigten kann wegen Betreuungspflichten oder familiären Gründen keinen Vollzeitjob aufnehmen. Viele klagen über Stress, 4 von 10 Salzburgern glauben nicht, dass sie es gesund bis ins Pensionsalter schaffen. Hohe Mietkosten drücken auf Lebensqualität 15 von 28 möglichen Punkten erreicht Salzburg in der Dimension „Lebensqualität“. Zufriedener ist, wer mehr verdient und besser ausgebildet ist. Salzburgs Mietkosten liegen deutlich über dem österreichischen Durchschnitt, teilweise müssen die Menschen über 40 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen ausgeben. Thema Umweltschutz 10 von 20 Punkten: Die Treibhausgasemissionen sind bei uns zuletzt wieder stärker gestiegen und Salzburg erreicht die selbst festgelegten Reduktionsziele nicht. Auch Gesamtenergie- und Flächenverbrauch sowie Verkehrslärm steigen. Verbessert hat sich hingegen – dank der EU-Vorschriften – die Feinstaubbelastung im Land. Der komplette AKWohlstandsbericht ist unter
WWW.AK-SALZBURG.AT abrufbar.