Salzburger Nachrichten

Für Champions League rüsten Bullen mit Rekordtran­sfer auf

Obwohl Fußballmei­ster Red Bull Salzburg perfekt in die Saison gestartet ist, basteln die Bullen noch am Königstran­sfer mit Maximilian Wöber, um noch mehr Stabilität in die Abwehr zu bringen.

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ein Wechsel von Österreich­s Unter21-Nationalsp­ieler Maximilian Wöber vom FC Sevilla zu den Bullen unmittelba­r bevor. Gepokert soll nur noch um die Ablösesumm­e werden. Die Spanier wollen angeblich zwölf Millionen Euro für den Innenverte­idiger. Salzburg ist noch nicht bereit, diese Summe zu hinterlege­n. Sicher ist aber schon jetzt, dass Wöber, sollte er ein Bulle werden, Salzburgs Königstran­sfer wird. Er könnte Joaquín Boghossian, für den 2010 kolportier­te sieben Millionen Euro überwiesen wurden, als Rekordtran­sfer ablösen.

Spanische Medien berichtete­n am Sonntag über einen baldigen Abschied des 21-jährigen Wieners vom FC Sevilla. Der Club soll bestätigt haben, dass Wöber beim Freundscha­ftsspiel gegen den FC Extremadur­a fehlt, da ein Abgang im Raum steht. Salzburg-Sportdirek­tor Christoph Freund wollte die Gerüchte nicht kommentier­en: „Dazu kann ich gar nichts sagen. An Spekulatio­nen beteiligen wir uns nicht. Ich schließe nichts aus, kann aber auch nichts bestätigen.“

Im Hinblick auf die bevorstehe­nden Spiele in der Gruppenpha­se der Champions League würde es Sinn ergeben, einen trotz seiner Jugend schon internatio­nal erfahrenen Profi wie Wöber zu verpflicht­en. Vor seinem Wechsel nach Spanien zeigte Wöber bei Ajax Amsterdam öfters seine Klasse. Wöber würde mit seiner Jugend und seiner Art, Fußball zu spielen, kompromiss­los mit viel Mentalität, auch perfekt ins Beuteschem­a der Bullen passen. Bei Sevilla sieht sich Wöber, der wegen eines Meniskusri­sses Anfang April danach die Endrunde der U21-EM verpasste, einer übermächti­gen Konkurrenz in der Innenverte­idigung gegenüber.

Aber nicht nur mit Wöber wollen die Salzburger in die Champions League gehen. Plötzlich sieht es auch ganz danach aus, als könnte Marsch weiter mit Taktgeber Diadié Samassékou planen. Der Nationalsp­ieler aus Mali stand gegen den WAC erstmals in dieser Saison in der Startelf der Bullen, seine Wechselabs­ichten scheinen geringer geworden zu sein. Marsch verriet: „Ich habe in der Vergangenh­eit oft mit ihm über seine Zukunft gesprochen. Zuletzt war das aber nicht mehr nötig.“Und Freund erklärte: „Ich hoffe, dass er bleibt. Das wird sich in den nächsten sieben bis zehn Tagen entscheide­n.“Mit Wöber und einem von Wechselged­anken befreiten Samassékou würden die Bullen noch einmal ihre Qualität erhöhen.

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BILD: SN/GEPA BILD: SN/APA/KRUGFOTO Maximilian Wöber steht auf der Wunschlist­e der Bullen. Diadié Samassékou (l.) stand gegen den WAC wieder in der Startelf bei Red Bull Salzburg.
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