Rehman erfüllte sich seinen WM-Traum
Mit dem Gewinn der Russian Open in Moskau hat sich Aqeel Rehman als erster Österreicher überhaupt für eine Squash-WM qualifiziert.
SQUASH
In Österreich ist Aqeel Rehman schon seit Langem eine Klasse für sich und auch international hat er bereits mehrfach aufgezeigt. Als Krönung seiner mittlerweile 15-jährigen Profilaufbahn hat sich der Salzburger nun erstmals für eine Squash-WM qualifiziert.
„Ich bin überwältigt. Ich habe dem schon lange nachgetrauert und es jetzt endlich doch noch geschafft“, meinte Rehman nach seinem Überraschungssieg bei den Russian Open. Dass er überhaupt zu dem Turnier in Moskau gefahren ist, war auch an dem dort für den Sieger winkenden WM-Ticket gelegen. „Das hat für mich schon ein wenig den Ausschlag gegeben, allein wegen der Weltranglistenpunkte hätte ich dort nicht starten müssen“, verrät Rehman.
Dass es tatsächlich zum Turniersieg reichen könnte, hatte der 33-jährige Rekordstaatsmeister allerdings erst im Laufe des Finales realisiert. Zwar hatte er schon zuvor mit dem Ungarn Balázs Farkas und dem Schotten Rory Stewart zwei höher eingeschätzte Gegner jeweils 3:1 in Sätzen aus dem Turnier geworfen, der topgesetzte Finne Henrik Mustonen erschien ihm dann aber doch als zu großes Kaliber. „Ich habe mir erst gedacht, gegen den wird’s wohl nichts werden“, gesteht Rehman, der dann jedoch schnell den ersten Satz mit 11:7 für sich entschied. Zwar gelang dem Finnen prompt der Ausgleich, damit hatte er aber offenbar sein Pulver bereits verschossen. „Nach dem zweiten Satz habe ich zu meiner Überraschung gemerkt, dass er körperlich nicht mehr so mithalten konnte“, erinnert sich Rehman. Zwei Sätze später stand er als Sieger fest.
Die Erleichterung war riesengroß, denn vor zehn Jahren ist der Salzburger schon einmal kurz vor der Qualifikation für die WM gestanden. „Damals haben mir am Ende zwei Punkte gefehlt“, erzählt Rehman. Bei der heurigen WM Anfang November in Doha ist er nun jedenfalls fix dabei.