Grünau stürmt zur Sensation in Maxglan
Die Walser besiegten die Austria verdient mit 3:2. Trainer Franz Aigner hatte mit einer gewagten Taktik großen Anteil am ersten Saisonsieg.
Nach vier Niederlagen in Serie reiste Grünau in der Regionalliga am Samstag als klarer Außenseiter zum starken Aufsteiger Austria Salzburg. Und normalerweise probiert ein Underdog, beim Favoriten mit einer defensiven Spielweise zum Erfolg zu kommen. Aber nicht Franz Aigner: Der Grünau-Trainer suchte in Maxglan sein Heil in der Offensive und begann die Partie mit vier Stürmern. „Wir wollten damit die Dreierkette der Austria unter Druck setzen, was uns in der ersten Halbzeit auch sehr gut gelungen ist“, analysiert Aigner.
Die ersten Chancen hatten zwar die Violetten, den ersten Treffer konnte aber Grünau bejubeln. Nach einer Vorlage von Matthias Pichler erzielte Marcel Bernhofer in der 21. Minute das 1:0 für die Walser. Obwohl Aigner seine Mannschaft ab der 53. Minute defensiver agieren ließ, konnten Kapitän Thomas Pertl und Co. nachlegen. Bernhofer war in der 58. Minute erneut zur Stelle und erhöhte auf 2:0.
„Wir waren nicht aggressiv genug und haben unsere ersten Chancen nicht verwertet“, erklärt Austria-Trainer Christian Schaider, dessen Truppe aber nochmal in die Partie zurückfand. Marinko Sorda (73.) und Matthias Theiner (75.) schossen die Violetten innerhalb von zwei Minuten zum Ausgleich. „Die gleiche Situation wie gegen den SAK. Wir spielen sehr gut, machen aber zwei Fehler in kürzester Zeit und kassieren zwei Gegentore“, ärgert sich Aigner.
Während sich die Walser gegen den SAK noch mit 1:2 geschlagen geben mussten, belohnten sie sich diesmal für ihre starke Leistung. Patrick Scheibenhofer nutzte einen Konter eiskalt aus und schoss Grünau damit zum verdienten 3:2-Sieg. „Eine überragende Vorstellung. Wer in Maxglan vor 1000 Zuschauern gewinnt, muss sich vor keinem Gegner in der Regionalliga fürchten“, freute sich Taktik-Fuchs Aigner nach dem ersten Saisonsieg. Ganz anders war die Stimmungslage bei Schaider: „Wir müssen wieder mehr investieren, nur mit 100 Prozent können wir in der Regionalliga gewinnen.“
„Wer in Maxglan gewinnt, muss keinen Gegner fürchten.“