Salzburger Nachrichten

Ferdinand Piëch nach Kollaps verstorben

Ferdinand Piëch ist laut unbestätig­ten Medienberi­chten am Sonntag in einem Restaurant kollabiert und im Krankenhau­s verstorben.

- SN, APA

Der ehemalige Vorstands- und Aufsichtsr­atschef des Volkswagen-Konzerns ist laut bislang unbestätig­ten Medienberi­chten am Sonntagabe­nd in einem Rosenheime­r Restaurant kollabiert. Die Hilfe der Rettungskr­äfte sei zu spät gekommen.

Ferdinand Piëch, ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsr­atschef des Volkswagen­Konzerns, ist Presseberi­chten zufolge tot. Piëch sei am Sonntagabe­nd in einer Klinik im bayerische­n Rosenheim im Alter von 82 Jahren gestorben, berichtete die „Bild“am Montagaben­d.

Ein Konzernspr­echer wollte die Berichte zunächst weder bestätigen aber auch nicht dementiere­n. Laut „Bild“war der in Salzburg wohnhafte Piëch zu einer Veranstalt­ung nach Oberbayern gereist. Dort sei er in einem Rosenheime­r Restaurant vor den Augen seiner Ehefrau Ursula Piëch kollabiert. Rettungskr­äfte seien herbeigeru­fen und Piëch sofort in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt worden. Dort sei der 82-Jährige gestorben.

Vor zwei Jahren hatte sich Piëch fast vollständi­g von seiner Beteiligun­g am VW-Großaktion­är Porsche SE getrennt. Der in Wien geborene Piëch stand viele Jahre mitten im Machtzentr­um des VW-Konzerns.

Der frühere Audi-Chef war von 1993 bis 2002 Vorstandsv­orsitzende­r von Volkswagen und führte danach lange Zeit den Aufsichtsr­at – als maßgeblich­er Protagonis­t der Familien Porsche und Piëch, der VW-Großaktion­äre.

Ferdinand Piëch galt als Patriarch des Wolfsburge­r Weltkonzer­ns. In seiner Zeit als Vorstandsc­hef bis 2002 formte Piëch VW zum Multimarke­n-Konzern. Im Frühjahr 2015 hatte er in einem Machtkampf bei Volkswagen seinen Rücktritt als Aufsichtsr­atschef erklärt. Kurz zuvor hatte er hatte Konzernche­f Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen und erklärt, er sei auf „Distanz“zum VW-Chef.

Unter dem Dach von Volkswagen sind Marken wie VW, Audi, Seat, Bugatti, Lamborghin­i und Porsche vereint.

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BILD: SN/APA (DPA)/JULIAN STRATENSCH­ULTE Ferdinand Piëch.

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