Sommer-Stau-Ranking: Salzburg auf Platz zwei
Der Automobilclub ÖAMTC hat am Dienstag seine Staubilanz des Sommerreiseverkehrs 2019 veröffentlicht. Salzburg liegt dabei hinter Tirol auf Platz zwei. Gezählt wurden Staus mit einer Länge von mehr als 1,5 Kilometern bzw. Verzögerungen von mindestens 15 Minuten an den Samstagen und Sonntagen während der Ferien in Österreich. Den ersten Platz im Bundesländer-Stauranking belegt demnach unangefochten Tirol – mehr als jeder vierte Stau sei hier verzeichnet worden. In Salzburg wurden 16,5 Prozent aller Staus registriert. So zählte der ÖAMTC 62 Staumeldungen von der Tauernautobahn.
„Phasenweise sind wir vor allem im Großraum um die Landeshauptstadt hart an der Belastungsgrenze“, sagt Aloisia Gurtner vom ÖAMTC Salzburg. Die Abfahrtssperren für den Durchzugsverkehr würden sich in der Staustatistik kaum niederschlagen. Sie seien aber auch sehr von Kontrollen abhängig. Gegen Ende der Saison habe der ÖAMTC eine merkliche Zunahme des Ausweichverkehrs registriert. „Die Sperren zeigten durchaus Wirkung, für einen Idealzustand ist aber noch einige
62 Staumeldungen auf der Tauernautobahn
Luft nach oben“, sagt Gurtner.
Das weiß auch Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). „Die Verkehrszahlen steigen, die Autos werden mehr, und die Staus länger. Das, was wir heuer gemacht haben, war Pionierarbeit. Wir werden die Regelung im nächsten Sommer sicher beibehalten, aber auch flächendeckend mit Privaten die Kontrollen absichern.“