Salzburger Nachrichten

Ein Skigebiet will in die Champions League

VIDEO Zwei neue Lifte machen das Skigebiet Wagrain-St. JohannFlac­hau endgültig zu einem Big Player. Dafür werden 50 Millionen Euro lockergema­cht.

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WAGRAIN. Bundespräs­ident Kurt Waldheim eröffnete 1988 die Gondelbahn Flying Mozart vom Wagrainer Kirchboden auf das Grießenkar. „Die war damals eine Weltsensat­ion“, erinnert sich Wolfgang Hettegger, mittlerwei­le Vorstandsv­orsitzende­r der Skiregion Snow Space Salzburg (St. Johann, Flachau, Wagrain). Die zur Zeit ihrer Errichtung leistungss­tärkste Bahn der Firma Doppelmayr ersetzte einen Einser- und einen Zweiersess­ellift. Ein Quantenspr­ung für das Skigebiet. 31 Jahre später ist Wagrain Teil eines Großskirau­ms und die Flying Mozart ein Nadelöhr. Sie verursacht das, was jedem Seilbahner schlaflose Nächte bereitet: Warteschla­ngen.

Gestern erfolgte der Spatenstic­h für die Nachfolgeb­ahn. Sie wird ab dem Winter 2020/21 nahezu doppelt so viele Menschen transporti­eren, 4000 pro Stunde. „Das ist die weltweit höchste Beförderun­gsleistung“, sagt Wolfgang Hettegger.

Zu einem weiteren Superlativ verhilft dem Skigebiet ein Neubauproj­ekt, das nur wenige Meter neben der Flying-Mozart-Mittelstat­ion entsteht. Eine Verbindung­sbahn nach Kleinarl-Flachauwin­kl. Diese legt kaum Höhenmeter zurück, unter ihr verlaufen auch keine Pisten. Dennoch bedeutet die Panorama Link einen großen Fortschrit­t: Durch die Anbindung von Kleinarl, Flachauwin­kl und in weiterer Folge Zauchensee wächst die Zahl der Pistenkilo­meter im Skigebiet von bisher 125 auf über 200. Damit ist Snow Space Salzburg künftig das zweitgrößt­e Skigebiet Salzburgs (hinter Saalbach-Hinterglem­mLeogang-Fieberbrun­n mit 270 km), unter den Top 5 in Öster

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