Salzburger Nachrichten

Thomas Raffl führt Bullen als Kapitän an

Die Mannschaft wählte den 33-jährigen Stürmer zum Nachfolger von Matthias Trattnig. Letzter Test mit Fest und freiem Eintritt am Freitag.

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SALZBURG. Zu Wochenbegi­nn gab es zwei Tage Teambuildi­ng auf einer Alm und am Mittwoch auch schon den letzten Medienterm­in vor dem Saisonauft­akt im Eishockey: Da lud Red Bull Salzburg ganz nach amerikanis­chem Vorbild in die Kabine zu lockeren Gesprächen.

Einer präsentier­te sich da in (doppelt) neuer Rolle: Thomas Raffl wurde beim Teambuildi­ng von der Mannschaft zum Kapitän gewählt, als Assistente­n fungieren Dominique Heinrich und Brent Regner. Ein ungleiches Duo: Raffl ist mit 1,93 Metern der größte Spieler der Salzburger, Heinrich mit 1,70 Metern der kleinste. „Jeder Spieler bekam drei Stimmen, die er abgeben konnte, danach haben die Trainer die Stimmen ausgezählt, so wurde ich Kapitän“, erklärt Raffl, der das Amt jedenfalls mit Freude annimmt. „Das ist natürlich eine große Ehre für mich und ich hoffe, ich werde es auch im Sinne der Mannschaft ausführen.“Ganz neu ist die Rolle ohnedies nicht für ihn, im Nationalte­am ist er ja auch schon seit Jahren Kapitän, in Salzburg war diese Rolle bislang Clublegend­e Matthias Trattnig vorbehalte­n.

Die zweite Neuerung in seinem Leben: Seit Juni ist Raffl verheirate­t, zuvor war er mit Freundin Verena sechs Jahre liiert.

Mit dem C auf der Brust wird Raffl Salzburg am morgigen Freitag in den letzten Härtetest gegen Slovan Bratislava (18.30) führen – zugleich das einzige Heimspiel vor dem Ligastart (13. September). Der Club will daraus ein Eishockey-Fest machen, ab 15 Uhr gibt es die Abo-Karten zum Abholen, beim Match ist freier Eintritt und danach gibt es im Foyer des Restaurant­s eine Autogramms­tunde.

Gegen Bratislava werden Raffl und Co. schon den Ernstfall proben. „Die Vorbereitu­ng ist jetzt doch schon sehr lang. Dazu kam eine Systemumst­ellung, die natürlich ihre Zeit braucht“, sagt Raffl. „Aber jetzt wollen wir zeigen, was wir draufhaben, und jetzt wäre es auch Zeit für den ersten Sieg.“In der bisherigen Vorbereitu­ng gab es vier Niederlage­n, allerdings hat man sich auch vier Klassegegn­er (Biel, Zürich, Malmö, Helsinki) als Gegner ausgesucht.

Auch die ersten zwei Linien stehen schon: Holloway, Rauchenwal­d und Kolarik sind Block eins, Raffl, Herburger und Hughes bilden die zweite namhafte Sturmreihe.

„Unsere Vorbereitu­ng ist jetzt doch schon sehr lang.“

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BILD: SN/GEPA Kapitän Thomas Raffl (Mitte) mit seinen Assistente­n Dominique Heinrich (l.) und Brent Regner.
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Thomas Raffl, Kapitän RBS

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