„Ich schwebe auf Wolke sieben“
Bronze in Tokio lässt Alisa Buchinger in der Olympiaqualifikation hoffen.
KARATE TOKIO. Alisa Buchinger hat sich im Kampf um die Qualifikation für Olympia 2020 eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Salzburger Karatekämpferin verlor beim Premier-League-Turnier in Tokio lediglich einen Kampf und sicherte sich als Dritte endlich wieder eine Medaille. „Diese Bronzene bedeutet mir sehr viel, weil ich nach dem durchwachsenen Frühjahr wirklich hart gearbeitet habe. Oft genug bin ich zuletzt an einer Medaille vorbeigeschrammt“, freute sich Buchinger über wertvolle Qualifikationspunkte.
Die 26-jährige Salzburgerin präsentierte sich in Tokio von Beginn an in Topform und fertigte am Weg ins Halbfinale auch die starke Lokalmatadorin und ExWeltmeisterin Kayo Someya mit 4:0 ab. Dort zeigte Buchinger großen Kampfgeist und ließ sich auch von einem frühen 0:1-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Letztlich reichte das 5:5 gegen die amtierende Weltmeisterin Irina Zaretska aber nicht zum Einzug ins Gold-Finale, da die Aserbaidschanerin den ersten Treffer des Kampfes erzielt hatte. Im kleinen Finale ließ Buchinger dann ihrer griechischen Gegnerin Kyriaki Kydonaki keine Chance. Mit zwei Beintechniken zum Körper fixierte sie einen ungefährdeten 4:0-Sieg „Ich schwebe gerade auf Wolke sieben“, jubelte die Salzburgerin nach dem Kampf. „Der Traum von Olympia lebt nun weiter, und ich hoffe, dass es bei den nächsten Turnieren exakt so weitergeht.“Die nächste Chance auf Punkte für die Olympiaqualifikation gibt es schon in zwei Wochen beim Serie-A-Turnier in Chile. Dort wollen dann auch Luca und Robin Rettenbacher, Stefan Pokorny und Lora Ziller zumindest die zweite Runde überstehen.