Nachzügler erobern mit Kraftakt ersten Punkt
Während Puch gegen Bramberg zu neunt eine heroische Abwehrschlacht lieferte, konterte Hallwang kurz vor Schluss Halleins vermeintliches Goldtor.
PUCH. In der sechsten Runde haben mit Puch und Hallwang auch die letzten zwei Clubs der Salzburger Liga angeschrieben. „Psychologisch ist das schon sehr wichtig. Denn dass die Null stehen soll, gilt wohl nicht für die Tabelle“, erklärt Puch-Obmann Peter Weidisch, dessen Elf beim 1:1-Remis gegen Bramberg über sich hinauswuchs. Die Krisensitzung am vergangenen Montag scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. „Wir sind mit einem positiven, kameradschaftlichen Gefühl herausgegangen.“
Am Samstag gaben die Tennengauer dann zunächst auch klar den Ton an. Nach Fatih Yüksels Führungstreffer verabsäumten es die Gastgeber aber nachzulegen. „Zur Pause hätte es zumindest 3:0 stehen müssen“, meint Weidisch. Sein Team brachte sich nach dem Seitenwechsel beinahe um die Früchte der Arbeit: Goran Roksandic sah für eine Notbremse die Rote Karte. Luca Ronacher erzielte aus der folgenden Standardsituation den Ausgleich. Und wenig später musste Puch nach Michael Petautschnigs Ausschluss nur mehr mit neun Spielern auskommen. In der verbleibenden halben Stunde kamen die Bramberger aber nur selten zwingend vor das Tor.
„Zu neunt war das eine Abwehrschlacht. Wir haben das Ergebnis aber recht souverän über die Runden gebracht. Kämpferisch war das top und der Punkt ist so natürlich ein Erfolg“, findet Puchs Obmann, der aus einem starken Kollektiv den Anführer Cem Emen herausheben will: „Er ist als Kapitän vorangegangen.“Gegen Thalgau gilt es nun an die gute Leistung anzuknüpfen. „Wenn wir wieder so eine positive Einstellung zeigen, bin ich zufrieden“, sagt Weidisch.
Erstmals punkten konnte auch Aufsteiger Hallwang. Dabei zog man allerdings nur knapp den Kopf aus der Schlinge. Nachdem Udo Oberauer Union Hallein kurz vor Schluss mit 1:0 in Führung gebracht hatte, rettete Daniel Ripic in der Nachspielzeit noch das Remis. „Nach dem Gegentor habe ich mir gedacht, ich bin im falschen Film. Die Mannschaft hat aber nicht aufgegeben. Der Ausgleich gibt uns nun Auftrieb“, versichert Hallwang-Trainer Patrick Schöberl, dessen Team aus dem spielerischen Übergewicht erneut zu wenig machte. „Es war wieder mehr drin. Einer unserer Stürmer muss sich jetzt bald als Knipser herauskristallisieren.“